<b>STOL: Herr Dr. Pycha, eine große Krise folgt auf die nächste und ein Ende ist nicht in Sicht. Was macht diese Situation mit der Psyche der Menschen?</b><BR />Dr. Roger Pycha: Wir haben als Menschen zweierlei Reaktionsweisen, grundsätzlich geht es dabei um physiologische Reaktionen. Diese wiederholten Krisen lösen tendenziell Dauerstress mit erhöhtem Kortisolspiegel im Blut aus. Eigentlich bereitet sich der Betroffene damit auf eine Kampf- bzw. Fluchtsituation vor, um sich aus einer Gefahrensituation zu retten oder einen Gegner zu besiegen. Diese natürliche Reaktion wird zum Nachteil, wenn sie langfristig andauert. Wenn ich also immer wieder in neue Krisen gerate oder sich alte Krisen verschärfen, schwächt der andauernd hohe Kortisolspiegel die körpereigenen Abwehrkräfte: Ich werde anfälliger für Entzündungen, aber auch für körperliche und psychische Erschöpfung und neige damit zu Angstzuständen und Depressionen. Daher sind wir Menschen darauf ausgelegt akute Stresssituationen schnell und gezielt zu bewältigen. Aber: Wenn der Stress lange andauert, gewöhnen wir uns sehr rasch an die neue Situation. Es ist wie mit einem schlechten Geruch, der in der Luft liegt: Im ersten Moment rümpfen wir die Nase beim Gestank, aber schon kurze Zeit später fällt er uns nicht mehr auf. Mit dem Stress geht es zwar nicht ganz so schnell, aber grundsätzlich haben wir alle diese großartige Anpassungsfähigkeit. Damit gewinnen wir in Krisensituationen Zeit, lernen dazu und bauen Resilienz auf.<BR /><BR /><embed id="dtext86-56453705_quote" /><BR /><BR /><b>STOL: Was steckt hinter dem Begriff der Resilienz?</b><BR />Dr. Pycha: Physikalisch gesehen bezeichnet Resilienz die Fähigkeit von Stoffen, auch nach extremer Spannung wieder in ihren Ursprungszustand zurückzukehren. Zum Beispiel ein Gummiball, der sich verformt, wenn ich ihn an die Wand werfe, der anschließend wieder rund in meiner Hand liegt. In der Psychologie bedeutet Resilienz Widerstandsfähigkeit gegen Krisen. Emmy Werner, eine Entwicklungspsychologin aus den USA, hat dazu auf der Insel Kauai eine sehr interessante Untersuchung betrieben: Dabei hat sie Kinder, die aus völlig zerrissenen Verhältnissen stammten und folglich unter Dauerstress gestanden haben müssten, über 30 Jahre begleitet. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass ein Drittel dieser Kinder dazu fähig war ein normales Leben zu führen, ohne psychisch zu erkranken oder straffällig zu werden. Das zeigt, dass einige von uns durch die Veranlagung besser gegen Krisen gerüstet sind. Aber grundsätzlich ist es jedem möglich, Krisen durch Anpassung weniger beeinträchtigt als erwartet zu überstehen. <BR /><BR /><b>STOL: Welche Möglichkeiten kann jeder ergreifen, um Krisenzeiten bestmöglich zu überstehen?</b><BR />Dr. Pycha: Es gibt 3 Strategien, um mit lang andauernden Krisen umzugehen: Beruhigung, Ablenkung und Aktivierung. Bei der Beruhigungsstrategie spielt ein bestimmter Teil des vegetativen Nervensystems – der Parasympathikus – eine zentrale Rolle. Dieser sorgt dafür, dass wir in Ruhe Bedürfnisse entwickeln, die den Körper aufbauen und auch der Psyche sehr gut tun. Das heißt wir spüren Hunger und Durst, haben Lust auf Sex oder brauchen Schlaf. All diese Dinge tun uns ausgesprochen gut, wenn wir ihnen entsprechen können. Besonders empfänglich sind wir für diese Bedürfnisse an einem möglichst sicheren Ort. Bei den Urmenschen war das die Höhle, heute ist das meist das eigene Zimmer oder die eigene Wohnung, also eine Umgebung, in der ich mich wohl und sicher fühle und die ich nach meinen eigenen Vorstellungen gestalten kann. An diesem sicheren Ort geht es häufig auch darum, Fürsorge zu entwickeln. Deswegen finden sich dort oft auch Lebewesen – Mitmenschen, Tiere oder Pflanzen – um die wir uns kümmern. Einen wichtigen Anteil zur Beruhigung trägt auch das Nichtstun bei, bei dem man sich seinen Gedanken hingeben und eine Haltung von Geduld und Zuversicht entwickeln kann. Ein anderer Weg ist die Meditation: Ich beobachte meine Atmung, die ganz von alleine von Statten geht und komme dadurch in einen Zustand der Gelassenheit. Von der Beruhigung kommen wir zur Ablenkung: Das kann bedeuten, dass ich Dinge tue, die ich schon eine Weile aufschiebe. Beispielsweise aufräumen, das Fotoalbum zusammenstellen, Gartenarbeit erledigen, einkaufen, meinen Alltag planen. Wir haben als Menschen die außergewöhnliche Fähigkeit, Pläne für die Zukunft zu entwickeln. Werden positive Pläne zur Wirklichkeit, löst das ein großes Glücksgefühl aus. Durch einen strukturierten Alltag schaffe ich kleine Ziele, die ich gut erreichen kann und sorge damit für Erfolgserlebnisse und Ablenkung in Zeiten der Krise. Zudem kann jegliche Form von Tätigkeiten, die mir angenehm sind, als Ablenkungsstrategie eingebaut werden: Ein Bad nehmen, in der Sonne liegen, ein Buch lesen. Damit befinden wir uns bereits im Übergang zur Aktivierungsstrategie. Hierbei spielt vor allem der Kontakt mit anderen Menschen eine zentrale Rolle. Daten aus der Zeit der Coronakrise haben gezeigt, wie gut Menschen auf andere Menschen einwirken: Menschliche Stimmen beruhigen ungemein. Im Gespräch stellt sich dann oft heraus, dass es auch in der tiefsten Krise noch Teilbereiche des Lebens gibt, die gut funktionieren. Noch besser ist es, wenn ich auch ein Gesicht zur Stimme sehen kann. Der Blick in die Augen eines Gegenübers reduziert den Stresshormonpegel. Nähe und Kontakt zwischen Menschen hat immer eine positive Wirkung, selbst wenn es sich dabei nur um elektronische Nähe über soziale Medien oder das Telefon handelt. Dadurch lenken wir uns ab, bekommen neue Inputs und werden aktiver. Zur Aktivierung gehört natürlich vor allem auch Bewegung. In unserer Erbmasse haben wir eine sehr starke Veranlagung dafür, uns zu bewegen, da in uns allen noch die Jäger aus Urzeiten stecken. Für den Jagderfolg des Menschen war maßgeblich seine hohe Ausdauer bei der Hetzjagd verantwortlich. Wir können uns stetig über sehr weite Strecken fortbewegen, unser Körper ist durch das Schwitzen bestens daran angepasst. Sportliche Ausdauerleistung vereint alle 3 Strategien zur Krisenbewältigung: Sie aktiviert uns, lenkt uns von negativen Gedanken ab und wirkt sogar beruhigend. Damit Sport eine ideale Wirkung auf die Psyche hat, muss der richtige Grad an Anstrengung eingehalten werden: Wir sollten uns nicht verausgaben – es sollte also nie Atemnot entstehen - allerdings muss eine leichte Anstrengung vorliegen, die uns ins Schwitzen bringt. Der Nachmittagsspaziergang ist da meist zu wenig. Jogging, Langlaufen, Schwimmen oder Fahrradfahren sind ideal, aber grundsätzlich eignet sich jede Art von Bewegung, um Spannungen abzubauen, das Selbstwertgefühl zu steigern, die Ausdauer zu fördern und psychophysisch resistenter zu werden. Empfohlen wird täglich etwa 30 Minuten moderaten Ausdauersport zu treiben, um einen guten Effekt auf die Psyche und die Rekreation zu erzielen. Sanft aktivieren kreative Tätigkeiten wie Zeichnen, Malen, Töpfern, Basteln - und die Musik. Zur Aktivierung gehört auch die kluge Verwendung von Medien, dass man sich gut und nicht zu oft informiert, um nicht überaktiviert zu werden und in Angst zu verfallen. Außerdem können uns Partys, Einladungen, Konzert- oder Kinobesuche auf ganz andere Gedanken bringen. <BR /><BR /><embed id="dtext86-56454080_quote" /><BR /><b><BR />STOL: Wie können betroffene Personen erkennen, dass diese Strategien der Selbsthilfe nicht mehr ausreichen und sie professionelle Hilfe benötigen?</b><BR />Dr. Pycha: Wenn die genannten Strategien nicht mehr helfen und Menschen feststellen: „Alleine schaffe ich es nicht“, dann ist es der absolut richtige Schritt, sich aktiv gezielte Hilfe zu suchen. Dann stellt sich die Frage: Wo? In absehbarer Zeit werden wir dafür ein psychologisches Krisentelefon schaffen, das bereits während der Pandemie unter sehr schwierigen Bedingungen aktiv war und nun dauerhaft bestehen soll. So können Menschen 24 Stunden pro Tag Ratschläge bei geschulten Psychologen einholen. Ist die Krise sehr weit fortgeschritten und eventuell sogar bereits suizidal, empfehle ich die Notrufnummer 112 anzurufen oder sich in die Erste Hilfe der Krankenhäuser Bozen, Meran, Brixen oder Bruneck zu begeben, wo es seit 2000 einen psychiatrischen Bereitschaftsdienst gibt. Ist die Krise nicht so akut, aber man merkt: „Ich bin jetzt an einem Punkt, wo ich nicht mehr alleine weiterkomme“, gibt es zahlreiche weitere Anlaufstellen: Der eigene Hausarzt, das Zentrum für psychische Gesundheit, der psychologische Dienst, die Familienberatungsstellen, Schuldnerberatung, Frauenhäuser, Männerberatung, Dienste für Abhängigkeitserkrankungen oder privat arbeitende Psychologen und Psychotherapeuten. In der Coronazeit haben wir das Netzwerk „PsyHelp“ aufgebaut, an dem 35 Organisationen beteiligt sind, damit den Menschen einfach und schnell geholfen werden kann. Nun müssen wir dafür sorgen, dass der Zugang zu diesen Hilfen so niederschwellig wie möglich ist.<BR /><BR /><b>STOL: Der Begriff „professionelle Hilfe“ wirkt für viele Menschen abschreckend. Was erwartet einen Betroffenen, der sich professionelle Hilfe holt?</b><BR />Dr. Pycha: Das kommt ganz darauf an, welche Hilfe ich benötige. Brauche ich klinische Hilfe, die für die Heilung oder Besserung einer Krankheit oder Störung sorgt, dann bin ich bei Hausärzten, Psychiatern und bei Psychologen ausgezeichnet aufgehoben. Liegt hingegen keine Störung vor, sondern brauche ich Beistand im Sinne der Beratung bei großen Lebensfragen, kann ich mich an Psychologen wenden, aber auch an einen Counselor. Diese ausgebildeten Berater klären mit den Betroffenen zunächst ab, was vorliegt: Geht es um eine Kette von Alltagsproblemen? Oder liegt eine psychische Störung vor, bei der man am besten einen Fachmann – sprich Psychologe oder Psychiater - konsultiert? Da wir wissen, dass die Abneigung vor diesen Fachleuten häufig sehr groß ist, ist es uns ein Anliegen, diesen Schritt so einfach wie möglich zu gestalten. Am Zentrum für psychische Gesundheit kann man zu den Öffnungszeiten mit einem akuten psychischen Problem einfach vorbeikommen, um Behandlung, Betreuung aber auch Beratung zu erhalten. Wer bloß Beratung oder reine Psychotherapie braucht, hat beim psychologischen Dienst eine ausgezeichnete Adresse. <BR /><BR /><b>STOL: Der Gang zum Psychologen, Depressionen, Ängste, das sind Themen, die in der Gesellschaft häufig keinen Platz finden. Gab es hier in Südtirol in den vergangenen Jahren eine Veränderung?</b><BR />Dr. Pycha: Ich würde von einer nachhaltigen Veränderung in die richtige Richtung sprechen. Ich arbeite seit 29 Jahren als Psychiater im Land und habe über diese Zeitspanne eine vorbildliche Veränderung der Südtiroler Gesellschaft erlebt. In meiner Anfangszeit war alles tabuisiert. Menschen, die einmal mit einem Experten aus dem Psycho-Bereich Kontakt hatten, wurden sofort als unzuverlässig, eher verrückt und potenziell gefährlich abgestempelt. Heute sind diese Vorurteile durch konstante Aufklärungsarbeit hierzulande einer großen Kenntnis über das wirkliche Wesen psychischer Schwierigkeiten und Störungen gewichen. Das haben auch Umfragen gezeigt, die wir 2007 in Südtirol durchgeführt haben. Dabei wurde gefragt, ob Depressionen überhaupt als Krankheiten erkannt werden, oder ob sie als Willensschwäche und Faulheit abgetan werden. Die Südtiroler Bevölkerung hat im Vergleich zu den Ergebnissen aus anderen Ländern dabei mehrheitlich Depression als Krankheit identifiziert. Es hat sich viel gewandelt in zweierlei Richtungen: Zum einen, was das aktive Hilfesuchverhalten betrifft. Heute ist es keine Schande mehr zu sagen, „ich gehe zum Therapeuten“, „ich lasse mich beraten“ oder „ich lasse mich coachen“. Umgekehrt ist auch das Helfernetz besser organisiert, um auf die Bedürfnisse Betroffener einzugehen. Menschen mit psychischen Schwierigkeiten suchen meist nicht um 5 vor 12 nach professioneller Hilfe, sondern um 10 nach 12, wenn sie schon alles andere versucht haben. Sie müssen also durch möglichst niederschwellige Hilfsangebote frühzeitig abgeholt werden, in Zukunft auch in elektronischen Medien.<BR /><BR /><embed id="dtext86-56453056_quote" /><BR /><BR /><BR /><b>STOL: Gibt es Unterschiede zwischen Geschlechtern und Generationen im Umgang mit psychischen Schwierigkeiten?</b><BR />Dr. Pycha: Studien belegen, dass es große Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt. Frauen in Europa gehen etwa doppelt so häufig zum Arzt wie Männer. Sie erlauben es sich viel eher, um Hilfe zu bitten und auch mal „schwach“ zu sein. Das ist etwas, was wir Männer uns einfach abschauen sollten. Was Generationsunterschiede betrifft habe ich keine Daten zur Verfügung, kann mir aber vorstellen, dass vor allem für sehr alte Menschen das Telefon oder das Internet als Hilfswerkzeug häufig nicht in Frage kommt, während junge Menschen vor allem im Netz sehr aktiv sind. Beide Generationen müssen also an verschiedenen Orten abgeholt werden. Während der Coronakrise haben wir unseren Fachärzten und Psychologen nahegelegt, dass sie ihre Patienten aktiv anrufen und nicht darauf warten sollen, dass diese selbst Hilfe suchen. Vor allem Anrufe bei älteren Menschen hatten eine große Dankbarkeit dafür zur Folge, dass „der Herr Doktor persönlich anruft, um nach dem Rechten zu sehen“. Ich habe auch den Eindruck, dass unser Verhalten in der Bevölkerung eine große Solidarität den Psycho-Diensten gegenüber ausgelöst haben. Ich merke, dass wir heute sehr anerkannt sind und auch durch die Coronakrise zunehmend mehr an Bedeutung gewinnen.<BR /><BR /><b>STOL: Südtirol ist also auf einem guten Weg, was das Thema psychische Gesundheit betrifft. Welche weiteren Entwicklungen wünschen Sie sich persönlich, damit dieses Thema noch tiefer in unserer Gesellschaft verankert wird?</b><BR />Dr. Pycha: Ich wünsche mir, dass wir unsere Pläne weiter voranbringen können und freue mich, dass wir bei der Politik auf offene Ohren stoßen. Das geplante Krisentelefon ist sicher ein weiterer wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Aber wir brauchen möglichst bald auch eine Psy-App im Netz für die Jugendlichen, die noch kontaktscheu sind. Ich wünsche mir auch, dass das Helfernetz bei Suizidgefahr sehr schnell anspringt. Von der Südtiroler Gesellschaft wünsche ich mir eine große Offenheit Menschen gegenüber, die psychische Schwierigkeiten haben. Es ist keine Schande, wenn jemand depressiv ist. Es ist keine Schande, wenn jemand Angst oder sogar eine Angststörung hat. Beides ist nur ein guter Grund entschlossen Hilfe zu suchen. Wenn diese Gedanken sich festsetzen, dann sorge ich mich nicht um die psychische Gesundheit der Südtiroler. Die Datenlage bestätigt den positiven Trend eindeutig: Seit 1990 ist die Suizidrate in Südtirol dramatisch gesunken. Das hat auch mit der gesellschaftlichen Haltung zu tun. Wir gehen inzwischen mit Krisen viel offener und toleranter um und Betroffene trauen sich zu sagen: „Ich bin in einer Krise, bitte hilf mir.“ Diesen guten Weg sollten wir fortsetzen. Die Kirsche auf der Torte wäre, das Volontariat, das in Südtirol vorbildlich ist, auch in Richtung psychische Gesundheit zu lenken. Psychische kranke Menschen schätzen es sehr, wenn sie nicht nur von Fachleuten betreut werden, sondern auch von Laien, wo es dann auch mal um den Alltag fernab von der Krankheit geht. Hier haben wir bereits gute Ansätze: Der Verband der Angehörigen und Freunde psychisch Kranker „Ariadne“ offeriert Menschen, die eine psychische Erkrankung überstanden haben, eine so genannte „Ex-In-Ausbildung“, die sie zu Experten der Betroffenheit macht. Sie können ihre Erfahrungen in der Betreuung von Menschen, die Hilfe benötigen, weitergeben, als Genesungsbegleiter. Auch hoffe ich, dass die psychischen Erste Hilfe-Kurse, die wir künftig anbieten wollen, von möglichst vielen Menschen besucht werden, damit sie wissen, wie sie anderen in einer schweren Krise beistehen können und was sie selbst Sinnvolles in einer eigenen Krise tun sollen. <h3> Hier gibt es Hilfe</h3>Als beste Anlaufstellen für Menschen, die psychische Schwierigkeiten haben oder an Depressionen leiden, gelten Hausärzte, Zentren Psychischer Gesundheit und Psychologische Dienste, aber auch privat praktizierende Psychiater, Psychotherapeuten und Lebensberater.<BR /><BR />In Notfällen, die mit schwerer Erkrankung oder Suizidgefahr verknüpft sind, soll man sich an die <b>Notfallnummer 112</b> oder an die <b>Ersten Hilfen der Krankenhäuser von Bozen, Meran, Brixen und Bruneck</b> wenden. Dort besteht rund um die Uhr ein psychiatrischer Bereitschaftsdienst.<BR /><BR />Ein Netzwerk der Beratung im Vorfeld besteht auch. Die <b>„Telefonseelsorge“ der Caritas</b> (0471 052052), <b>„telefono amico“</b> (02 23272327) und <b>„Young and direct“</b> (0471 1551551) stellen wertvolle Anlaufstellen und Gesprächspartner in seelischen Krisen dar.<BR /><BR />Selbsthilfegruppen für Betroffene werden von der Vereinigung <b>„Lichtung/Girasole“</b>, (0474 530266), im ganzen Land angeboten. Angehörigengruppen können beim Verein <b>„Ariadne“</b>, (0471 260303), kontaktiert werden.<BR />