Einen spannenden Vortrag zu allen möglichen Aspekten künstlicher Intelligenz hielt Sabine Singer. Die Tirolerin ist Pionierin im Bereich der digitalen Strategien und Ethik. Singer gab einen Überblick über die diversen aktuell vorhandenen KI-System, von denen Chat GPT nur eines der bekanntesten ist. Wobei KI, so erklärte sie, eigentlich einfach ein Marketing-Begriff für eine Vielzahl von Dingen sei.<BR /><BR />Eine der großen Ängste, so sagte Singer, sei es, dass der Computer den Menschen an Intelligenz überflügle. Doch diese Angst sei eigentlich sinnlos, weil das längst passiert sei. Nehme man als Intelligenz-Messskala den IQ, so habe bereits ein durchschnittliches System einen IQ über 152, wie ihn der Physiker Albert Einstein angeblich gehabt haben soll. Und selbst bei neueren Berechnungsmethoden sei offenbar, dass der Computer das, was der Mensch an Denkleistung erbringe, auch könne. Nur besser und schneller.<h3> „Diesen Schatz nutzen“</h3>Angesichts der Tatsache, dass KI nun einmal da sei, könne man 2 Dinge tun: „In den Keller gehen und weinen, oder sich fragen, wie ich diesen Schatz für mich nutzen kann.“ Sie plädierte selbstverständlich für die zweite Möglichkeit.<BR /><BR />Nach den US-Wahlen, so prognostizierte Singer, würden zahlreiche neue KI-Modelle auf den Markt kommen. Unter anderem Apple mit einem neuen Mobiltelefon mit fix installierter KI. Ab diesem Zeitpunkt sei sie in großer Masse unter den Leuten.<BR /><BR />Die Modelle, so die Expertin weiter, „sind mit dem gesamten Wissen der Menschheit programmiert. Auch mit dem ganzen Unsinn aus den sozialen Medien. Mit unserer dunklen Seite.“ Sie empfahl daher: „Bevor wir uns über die KI unterhalten, sollten wir lieber unseren eigenen Datenkeller aufräumen.“ Jedenfalls sei „Pandoras Box“ geöffnet.<BR /><BR />Um für die künstliche Intelligenz zu definieren, was sie dürfen und können solle, sei eines enorm wichtig: Gemeinsame Werte aufzustellen. Und zwar am besten weltweit gültige.<BR /><BR />Singer beendete ihren Vortrag mit einem kleinen Auftritt von Roboter-Hund „Spot“, der von Menschen gesteuert, aber auch autonom agieren kann.