Das Hauptproblem seien nämlich fehlende Informationen, wie man sich dort richtig bewege, erklärte Landwirtschaftskammerpräsident Josef Hechenberger am Mittwoch.Bis Ende nächster Woche soll ein Info-Folder erarbeitet werden, der an alle Tourismusbetriebe und Almbauern zum Auslegen weitergegeben werde, sagte Hechenberger bei einer Pressekonferenz im Anschluss an einen „Runden Tisch“ in Innsbruck.Auch Hinweistafeln mit Verhaltensregeln sollen zukünftig im Bereich der Almen oder bei Zubringerwegen angebracht werden. Warnschilder gebe es bereits, diese sollen aber ebenfalls überarbeitet werden.„Wissen über Verhalten der Tiere nicht mehr vorhanden“„Das Wissen über das Verhalten der Tiere ist heutzutage nicht mehr vorhanden“, meinte Landesveterinärdirektor Josef Kössler. Wichtig sei, die Wanderwege nicht zu verlassen, Hunde an die Leine zu nehmen und bei einer etwaigen Attacke schnell von der Leine zu lassen.Keinesfalls Kälber streichelnZudem gelte es, 20 bis 50 Meter Abstand zu halten, die Tiere nicht zu erschrecken, ihnen nicht in die Augen zu schauen sowie keinesfalls die Kälber zu streicheln, erklärte Kössler.„Kommt es zu einer Gefahrensituation, muss man ruhig bleiben, nicht davon laufen und den Tieren nicht den Rücken zukehren“, appellierte der Landesveterinärdirektor.Bauer „alles ordnungsgemäß gemacht“Der Bauer, auf dessen Alm die Attacke geschah, habe laut Hechenberger jedenfalls „alles ordnungsgemäß gemacht“.„Er hat auf die Mutterkühe mit Kälbern hingewiesen und es gab keine Auffälligkeiten im Vorfeld, dass eines der Tiere aggressiv sei“, sagte der LK-Präsident. Außerdem möchte er nicht von „Killer-Kühen“ sprechen, wie es die Bild-Zeitung formulierte, fügte er hinzu.apa___________________________________________________________Wie steht’s mit Ihnen: Fürchten Sie sich vor freilaufenden Kühen auf Weiden? Sagen Sie uns Ihre Meinung in der Stol-Umfrage!