So berichtet die Tageszeitung „Dolomiten“ am Montag.Die 40-Jährige aus Bozen war nach einem Eingriff wegen einer Eileiterschwangerschaft auf der Intensivstation aufgewacht. Bei der Operation war eine Vene im Bauchraum durchtrennt worden.Zwei Monate lang war die Frau im Krankenstand. Schließlich reichte sie Beschwerde ein.Der Facharzt, der sie im Auftrag der Versicherung des Krankenhauses untersuchte, kam zum Schluss, dass die Frau eine vierprozentige Invalidität erlitten hatte.Daraufhin bot ihr das Spital einen Schadenersatz von 12.500 Euro an.Anwalt kontaktiert: 70.000 Euro Schadensersatz gefordertDie Frau war anfangs durchaus geneigt, diese Summe anzunehmen, suchte dann aber doch Rechtsbeistand.Der Parteigutachter und die Fachärzte, die den Anwalt unterstützten, gingen von einer Invaliditätsrate von 14 Prozent aus. Bei einem Zivilverfahren hätte die Boznerin um die 70.000 Euro einklagen können.Doch so weit kam es nicht: Der Fall wurde bei einer Mediation abgeschlossen. Nach einer drittem, gemeinsamen Untersuchung einigten sich die beiden Gutachter auf elf Prozent Invalidität, das Krankenhaus zahlte der Patientin 45.000 Euro Entschädigung.rc/D