„Auf Dauer ist das kein Lernen – Lernen hat auch mit Ruhe zu tun. So geht es nicht weiter“, sagt Adami. Die Schüler hätten zurzeit kein Anrecht auf einen eigenen Klassenraum. Um der Platznot Herr zu werden, müssten sie nach einer sehr komplizierten Rechnung rotieren und immer wieder Raum wechseln. Das ständige Hin- und Herrennen verursache mitunter zehn Minuten Unterrichtsverlust. Wenn das Turnen einmal ausfällt und die Schüler zurück in die Klasse müssten, dann ist das nicht möglich, weil dort eine andere Klasse Unterricht hat. Als Ausweichort dient dann die überfüllte Bibliothek. Probleme mit dem Rotationssystem„Das Rotationssystem funktioniert nicht immer“, erklärt Franziska Bauer, Schülerin der fünften Klasse. „Beamten haben es uns aufs Auge gedrückt“, sagt Adami. Die Direktorin hat für das Platzproblem gleich acht Lösungen parat. „Wir benötigen sechs bis sieben Klassenräume, zwei Werkstätten und einen Raum für Kunstgeschichte“, sagt Adami. Ideal wäre es, wenn die Schule Räume im Museion und in der Fakultät für Design bekäme, meint die Direktorin. „Das wäre europaweit einmalig und für die Kulturstadt Bozen interessant. Im Museion könnten wir Werkstatt und Atelier bekommen, in der Fakultät für Design die Klassenräume.“ Elternvertreter Robert Gorreri bemängelt, dass bei Schule und Bildung ständig gespart werde – für Mammutprojekte wie den Basistunnel und den Technologiepark schüttle das Land hingegen sein Füllhorn aus.hof