Für den Katholischen Verband der Werktätigen (KVW) kommt die Sicherung des Sozialstandortes Südtirol in der öffentlichen Diskussion zu kurz. „Von verschiedenen Seiten wird medial die Sicherung des Wirtschaftsstandortes gefordert. Dies ist sicherlich auch wichtig, jedoch mindestens gleich wichtig ist Südtirol als ‚Sozialstandort‘. Die Sparmaßnahmen der Regierung Monti treffen die BezieherInnen von niedrigen Einkommen in voller Härte“, so der KVW. Deshalb erwarte sich der einkommensschwächere Teil der Bevölkerung von der Regierung in Rom und von der Südtiroler Landesregierung klare, soziale Signale.Um den Sozialstandort Südtirol zu sichern, müssten Ausgrenzungen vermieden und – falls gebraucht – Hilfe gegeben werden.Der KVW sieht in Südtirol vor allem in drei Bereichen Handlungsbedarf.„Es braucht eine Festigung der Grundsicherung, es braucht Maßnahmen zur Unterstützung einkommensschwacher Familien und es braucht die Aktivierung der lokalen Verhandlungsebene zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften. Dadurch können die Löhne den Gegebenheiten und dem Lebensstandard in Südtirol angepasst werden“, betont der Katholische Verband der Werktätigen.