Über Michl Laimer wurde im SEL-Prozess eine Haftstrafe von zwei Jahren und acht Monaten verhängt, über Maximilian Rainer zweieinhalb Jahre.Bis zu einer Haftstrafe von drei Jahren ist es in Italien möglich, Sozialarbeit zu leisten statt zu sitzen.Der Leitende Staatsanwalt Guido Rispoli hatte ihnen Amtsmissbrauch, Wettbewerbsbeeinflussung sowie Betrug zur Last gelegt.Sowohl Laimer als auch Rainer haben Anträge auf Sozialarbeit gestellt, die vom Überwachungsgericht unter dem Vorsitz von Christian Meyer geprüft werden.Beide würden die gemeinnützige Arbeit gerne in ihren Familienbetrieben ableisten.Laimer würde zusätzlich zwei Jahre lang drei Stunden wöchentlich in der Bibliothek in Neustift arbeiten.Der Staatsanwalt hat dem Vorschlag noch nicht zugestimmt. Er hat eine genaue Aufstellung des Stundenplans angefordert, die Laimer bis zum 10. Juni vorlegen muss.Maximilian Rainer: Haus der SolidaritätMaximilian Rainer will ebenfalls im Familienbetrieb – der Rainer Holzservice KG in Ratschings – tätig werden. Drei Stunden wöchentlich möchte der Manager zudem im Haus der Solidarität „Luis Lintner” in Brixen mitarbeiten.Er wolle seine Erfahrungen in den Bereichen Organisation und Ingenieurswesen einbringen, so Rainer, zumal beim Haus der Solidarität Bauarbeiten geplant seien.Der Staatsanwalt hat dem Vorschlag von Maximilian Rainer zugestimmt. Das Überwachungsgericht unter dem Vorsitz von Christian Meyer wird in den kommenden Tagen entscheiden, ob es den Vorschlag annimmt.stol