Die Insel zwischen Sizilien und Tunesien wird wegen der hohen Flüchtlingszahl jetzt auch von Wasserknappheit belastet.„Die Wasserreserven genügen nicht mehr. Derzeit befinden sich neben den 5.500 Einwohnern noch 5.000 Flüchtlinge und 400 Sicherheitskräfte auf der Insel. Wir sind nicht mehr in der Lage, lang die Wasserlieferungen zu garantieren“, teilte der Gemeinderat Lampedusas mit. Die Region Sizilien versprach, der Insel zusätzliche Wasserlieferungen für insgesamt 60.000 Kubikmeter Wasser pro Monat bis Juni zu garantieren.Die Regierung Berlusconi bemüht sich inzwischen um die Entlastung der 20 Quadratkilometer großen Insel. Ein Schiff der italienischen Marine soll am Freitag cirka 500 Flüchtlinge nach Sizilien bringen. Auch mit Luftbrücken sollen die tunesischen Migranten aufs italienische Festland gebracht werden.Inzwischen wird im Mittelmeer die Suche nach einem Flüchtlingsboot aus Nordafrika mit 330 Menschen an Bord fortgesetzt. Das Boot mit Flüchtlingen aus Eritrea soll aus Tripolis abgefahren sein. Eine Frau an Bord habe später per Satellitentelefon ein SOS an ihre in Sizilien lebende Schwester gesandt. Diese alarmierte dann das UN-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR). apa