Am Freitag haben Landeshauptmann Luis Durnwalder und Anna Maria Tarantola, Präsidentin des Verwaltungsrats der RAI, die neue Konvention für die Jahre 2013 bis 2015 unterzeichnet. Das ladinische TV-Angebot könne von 39 auf 100 Stunden jährlich ausgeweitet werden, so das Landespresseamt am Freitag, das deutsche Radioprogramm von 4716 auf 5300 Stunden.Zuletzt hat Rom ca. 15 Millionen Euro im Jahr für den Sender Bozen bezahlt; um das Programm zu bestreiten, kommen jährlich weitere fünf Millionen Euro aus anderen Quellen - u.a. von verschiedenen Ressorts des Landes, der Region und der Stiftung Sparkasse - hinzu.Bisher hat Ministerrat gezahltDie deutschen und ladinischen Rundfunkprogramme der RAI sind eine Verpflichtung, die Italien im Pariser Vertrag von 1946 eingegangen ist. Bisher hat der Ministerrat die Minderheitensendungen der RAI finanziert. Dafür wurde in regelmäßigen Abschnitten eine Konvention zwischen RAI und Ministerrat abgeschlossen. Obwohl das Land künftig die deutschen und ladinischen RAI-Programme bezahlt, bleiben die Zuständigkeiten laut dem Landespresseamt unverändert. Eine paritätisch besetzte Kommission zwischen Land und RAI werde künftig über die Umsetzung der Konvention wachen.