"Die Regierung will die Millionen auch für Projekte in anderen Gemeinden der an Südtirol und dem Trentino angrenzenden Provinzen ausgeben", erklärte Landeshauptmann Durnwalder am Montag nach der Sitzung der Landesregierung.So sollen rund 17,3 Millionen Euro für Projekte in Verona bereit gestellt werden, die Finanzierung eines Radweges am Gardasee soll mit rund 15 Millionen Euro finanziert werden. Das Land will sich gegen eine solche Verwendung der Gelder – „die dem Mailänder Abkommen widersprechen würde“, so der Landeshauptmann - aber wehren. "Wir werden die Millionen nicht überweisen, solange wir keine Zusicherung haben, dass sie auch für den vorgesehenen Zweck verwendet werden", unterstrich Durnwalder. Dieser Zweck sei die Schaffung des genannten "möglichst harmonischen Übergangs", aber auch eine Verzahnung über die Landesgrenzen hinweg, etwa durch die Schaffung einer gemeinsamen Infrastruktur (Loipen, Radwege, Skigebiete) oder durch die Übernahme von grenzüberschreitenden Diensten (etwa des Winterdienstes auf den Passstraßen). Notfalls, so die Landesregierung, werde man den im Mailänder Abkommen mit dem Staat vereinbarten Grundsatz der Unterstützung der angrenzenden Gemeinden auch vor Gericht verteidigen.