Zwischen Mitternacht und 16 Uhr gab es am Samstag 150 unwetterbedingte Einsätze der Feuerwehren bzw. Rettungskräfte. Das sind zwar auch viele, aber deutlich weniger als an den Tagen zuvor.<BR /><BR />Am Samstagabend waren in Südtirol noch immer etwa 2600 Haushalte ohne Strom. Da vielerorts intensiv an der Wiederherstellung von Stromleitungen und -masten gearbeitet wird, geht man im Landeswarnzentrum davon aus, dass voraussichtlich noch innerhalb des Tages alle Verbindungen repariert sein werden, außer jene im Bereich der Umsetzer von Lappach, Martell und Fleimstal.<BR /><BR />Während die Brennerbahnlinie bereits seit dem Vormittag wieder frei befahrbar ist, wird die Sperre der Zugstrecke Bruneck-Innichen noch andauern. Auch längs der Vinschger Bahn gibt es eine Sperre, und zwar zwischen Spondinig und Mals.<BR /><BR /><b>Staatsstraße durchs Eisacktal nachts gesperrt</b><BR /><BR />Die Brennerstaatsstraße durchs Eisacktal muss aus Sicherheitsgründen am Samstag ab 22 Uhr zwischen Waidbruck und Klausen gesperrt werden, weil Hangrutschgefahr besteht.<BR /><BR /><b>Vinschger Staatsstraße nach Felssturz gesperrt – Evakuierungen</b><BR /><BR />Seit dem Nachmittag musste auch die Vinschger Staatsstraße bei Latsch nach einem Felssturz gesperrt werden. Die Gemeindezivilschutzleitstelle Latsch hat gemeinsam mit Landesgeologe Volkmar Mair die Sperre zwischen dem Latscher Kreisverkehr und der Kreuzung mit der anderen Ortseinfahrt nach Latsch beschlossen. Es gibt somit eine Umleitung durchs Dorf.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="450494_image" /></div> <BR />Der Entschluss wurde aufgrund mangelnder Einsicht in die Abbruchstelle gefasst; momentan besteht außerdem keine Möglichkeit, die Abbruchstelle zu verifizieren. Aufgrund der weiteren vorausgesagten erheblichen Niederschläge wird die Straße bis auf Weiteres für jeglichen Verkehr gesperrt. Aufgrund der Gefahrensituation wurden zudem vorsichtshalber 17 Personen evakuiert und in einer eingerichteten Notunterkunft untergebracht.<BR /><BR /><b>Feuerwehren helfen in telefonlosen Zonen</b><BR /><BR />Im Landeswarnzentrum geht man davon aus, dass es in der kommenden Nacht ab ca. 1 bzw. 2 Uhr wieder heftige Niederschläge geben wird. Dort, wo es derzeit Probleme mit Telefonverbindungen gibt, kann sich die Bevölkerung auch nachts an die Feuerwehrhallen wenden, die durchgehend besetzt sein werden.<BR /><BR />Die Telefongesellschaft TIM teilt in einer Aussendung mit, dass man in enger Zusammenarbeit mit dem Zivilschutz und den Energiegesellschaften Edyna und Terna versucht, die Unterbrechungen der Fix- und Mobiltelefonverbindungen im Pustertal, Gadertal und Ahrntal so rasch wie möglich in den Griff zu kriegen. Dafür werden auch Raupenfahrzeuge und Notstromaggregate eingesetzt.