Gigantische 330.000 Tonnen an Äpfeln wurde alleine heuer im Vinschgau geerntet. Diese riesigen Mengen müssen produziert und verkauft werden... die Abläufe dabei sind äußerst professionell.<BR /><BR />Direktor der VIP (Verband der Vinschger Obst- und Gemüseproduzenten) ist Martin Pinzger. Er ist seit mehreren Jahren an der Spitze des Verbandes gemeinsam mit Vorständen und Team für die Vermarktung von Äpfeln, aber auch z. B. Blumenkohl und Kirschen verantwortlich.<BR /><BR />In diesen Tagen geht die Ernte der Äpfel zu Ende und Pinzger hat bereits vorläufige Zahlen zur Hand, was die Menge betrifft. Man habe ein gutes Ergebnis einfahren können, die Schätzungen wurden übertroffen. Insgesamt werde man auf rund 330.000 Tonnen Äpfel kommen, das sei im Vergleich ein leichtes Minus von rund 4 bis 5 Prozent. 310.000 Tonnen seien Tafelware, ergänzt er.<BR /><BR /> <div class="embed-box"><div class="container-wrapper-genially" style="position: relative; min-height: 400px; max-width: 100%;"><video class="loader-genially" autoplay="autoplay" loop="loop" playsinline="playsInline" muted="muted" style="position: absolute;top: 45%;left: 50%;transform: translate(-50%, -50%);width: 80px;height: 80px;margin-bottom: 10%"><source src=" https://static.genially.com/resources/loader-default-rebranding.mp4" type="video/mp4" />Your browser does not support the video tag.</video><div id="67128190604afe4658091718" class="genially-embed" style="margin: 0px auto; position: relative; height: auto; width: 100%;"></div></div><script>(function (d) { var js, id = "genially-embed-js", ref = d.getElementsByTagName("script")[0]; if (d.getElementById(id)) { return; } js = d.createElement("script"); js.id = id; js.async = true; js.src = " https://view.genially.com/static/embed/embed.js"; ref.parentNode.insertBefore(js, ref); }(document));</script></div> <h3> Wind, Regen und weitere Herausforderungen</h3>Was das heurige Jahr betrifft, habe man große Windschäden hinnehmen müssen und viel Regen verzeichnet, sagt der VIP-Direktor. Wetter und Klima können einzelne Bauern kaum beeinflussen, das werde sich in der Zukunft fortsetzen. Denn: Der Klimawandel sei bemerkbar, darauf bzw. auch auf Faktoren wie den Pflanzenschutz müsse sich die Landwirtschaft einstellen. Daher sei die größte Herausforderung heutzutage nicht der Verkauf, sondern die Produktion. Man müsse 12 Monate beim Verkauf abdecken können, die großen Kunden legten immer mehr Wert auf diese Verlässlichkeit. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1085766_image" /></div> <BR />„Das sehen wir bei den Einkäufen“, stellt Martin Pinzger fest. Die VIP könne zuverlässig liefern, das werde sehr geschätzt. Dies gelte auch stark im Bio-Bereich. Er ist angesichts dieser Positivfaktoren davon überzeugt, dass Landwirtschaft Zukunft hat. Lebensmittel würden gebraucht, die Bauern würden professionell arbeiten – und das dazu in einem professionellen Netzwerk. <h3> Arbeiten im professionellen Netzwerk </h3>Laimburg, Beratungsring, Konsortien oder nicht zuletzt die VIP und das Genossenschaftswesen sorgen dafür, dass es Beratung sowie Unterstützung gibt und dass Produkte verkauft werden. Wenn zudem außerhalb des Landes die Produktionsflächen zurückgehen, hierzulande jedoch nicht, lasse auch dies positive Rückschlüsse zu. Die Lage für die Vinschger Betriebe sei heute jedenfalls besser als noch vor 5 bis 10 Jahren, fasst er seine Sicht der Dinge zusammen.<BR /><BR />Das bedeute aber nicht, dass Produktion und Verkauf Selbstläufer seien. „Wir müssen laufend dahinterbleiben“, sagt der Geschäftsführer und verweist z. B. auf die Wahl der Sorten. Diese sei grundlegend, denn was heute gepflanzt wird, kann morgen im Geschäft verkauft werden – oder eben auch nicht. Auch bei Pflanzenschutz, Wasserverfügbarkeit und Co. werde die Landwirtschaft am Ball bleiben müssen, nennt er weitere Beispiele. <h3> Und wie schaut es mit der Zukunft am Hof aus?</h3>Insgesamt aber – und das betont Pinzger – stünden die Vinschger Obst- und Gemüsebetriebe bei allen Aufs und Abs alles andere als schlecht da. Das stimme ihn zuversichtlich, vor allem auch, was die nächste Bauern- und Bäuerinnengeneration betrifft. Junge Bauern und Bäuerinnen könnten sich also ruhigen Gewissens für eine Zukunft in der Landwirtschaft entscheiden, lautet die Meinung des VIP-Geschäftsführers.