„Das Auto habe ich gegen 16.15 Uhr geparkt. Es standen noch weitere 20 Autos dort, frei einsehbar. Der Parkplatz ist keine 100 Meter vom Fußballplatz entfernt“, erzählt der Naturnser. Er habe allerdings die „blöde Angewohnheit, Geldtasche und Schlüssel im Handschuhfach zu verstauen. Das habe ich aber noch daheim in der Garage getan. Das konnte niemand beobachtet haben. Und weil ich erst von einer Dienstreise im Ausland zurückgekommen bin, hatte ich noch Geld für Fahrtspesen usw. dabei“, sagt er.<BR /><BR />Hinter dem Fahrersitz am Boden abgelegt hatte er einen Rucksack mit Kegelsachen. „Das war sicher der springende Punkt, warum sie mein Auto aufgebrochen haben“, sagt der 53-Jährige. Das Spiel war jedenfalls noch nicht abgepfiffen, da ist einem Pärchen, das dort unterwegs war, die eingeschlagene Fensterscheibe aufgefallen. „Sie haben mich informiert. Ich bin dann schnell hinauf. Das war kurz vor 17 Uhr“, sagt er. Der Rucksack war weg, aber auch das Handschuhfach offen und geleert. <BR /><BR />„Die Geldtasche mit allen Dokumenten – Führerschein, Personalausweis, Bankomat- und Visa-Karte sowie Gesundheitskarte – samt 750 Euro Bargeld, alles weg. Gott sei Dank haben sie den Schlüsselbund zurückgelassen, sonst hätte ich im Haus Türschlösser und Alarmanlage austauschen lassen müssen“, sagt er.<BR /><BR />Er habe sofort die Carabinieri Naturns gerufen. Nachdem der Autoeinbruch in Naturns die Runde gemacht hatte, haben sich 2 Spaziergänger, Mutter und Tochter, gemeldet, die genau um diese Zeit, als der Einbruch stattgefunden hatte, 2 junge Männer beobachtet haben, die unweit des Parkplatzes hastig in einen Golf mit italienischem Kennzeichen gestiegen seien. „Einer der beiden war noch gar nicht ganz im Auto, als der andere schon losgefahren ist“, sagt er.<BR /><BR />Er hat den Einbruch angezeigt und die Karten blockieren lassen. Er regt zudem an, an den Dorfausfahrten Videokameras zu installieren. „Der Gemeinderat hat bereits beschlossen, im Dorf zur Abschreckung 20 Kameras anbringen zu lassen“, sagt der Naturnser Bürgermeister Zeno Christanell. Er hat am Sonntag auch dort geparkt und war auch beim Fußballspiel, bei dem 300 bis 400 Zuschauer waren. „Vor einigen Jahren hat es auf diesem Parkplatz, der Ausgangspunkt ist für den Jesus-Besinnungsweg sowie für den Rittersteig, immer wieder Vorfälle gegeben, aber in den letzten Jahren ist es ruhig geworden“, sagt Christanell. Er verweist zudem darauf, dass am Schießstand der Jäger eine Außenkamera angebracht ist.<h3>Aufgebrochene Autos auch in Naraun</h3>Ebenfalls Opfer eines Autoeinbruchs wurde am vergangenen Samstagnachmittag ein Stabener am St. Hippolyt-Parkplatz in Naraun. „Mein Auto wurde aufgebrochen sowie das eines österreichischen Touristen. Wir hatten unser Auto gegen 14.30 Uhr dort abgestellt und waren nur eine Stunde unterwegs. Als wir zurückgekommen sind, war das Seitenfenster eingeschlagen. Ich hatte hinter dem Fahrersitz eine kleine Handtasche mit allen Papieren und rund 100 Euro Bargeld abgelegt. Das kleine ,Handtaschl‘ war logisch weg. Das Geld ist nicht das Problem, aber die vielen Rennereien wegen der Dokumente“, sagt er.