Die Frau, die in Nerola (bei Rom) wohnte, war bereits am 14. Juli mit Fieber und Verwirrtheit in das Krankenhaus San Giovanni di Dio in Fondi (Provinz Latina) eingeliefert worden. Dort verstarb sie wenig später. Es handelt sich um den zweiten Todesfall durch das Virus in Italien im Jahr 2025.<BR /><BR />Laut Ansa gibt es derzeit sechs weitere bestätigte Fälle von West-Nil-Virus-Infektionen in Latium – alle in der Provinz Latina. Zwei Männer im Alter von 63 und 72 Jahren befinden sich in einem kritischen Zustand. Beide zeigen neurologische Symptome und werden im Krankenhaus Santa Maria Goretti in Latina behandelt. Sie leiden zusätzlich an Vorerkrankungen, was ihren Zustand erschwert.<BR /><BR />Auch Tiere sind betroffen: In der Provinz Latina sei ein Pferd mutmaßlich am West-Nil-Virus verendet, so ANSA weiter.<BR /><BR />Die bisherigen Fälle stehen laut den Behörden nicht in direktem Zusammenhang zueinander. Die einzige Gemeinsamkeit: Alle Infizierten stammen aus der Provinz Latina. Besonders gefährdet scheinen ältere Menschen zu sein, da bisher nur sie schwere Verläufe entwickelten.<BR /><BR />Das West-Nil-Virus wird durch infizierte Mücken übertragen. In vielen Teilen Italiens – darunter auch in Latium – ist es mittlerweile endemisch. In den meisten Fällen verläuft eine Infektion mild oder symptomlos, bei älteren oder immungeschwächten Personen kann sie jedoch schwerwiegende Komplikationen hervorrufen, insbesondere das zentrale Nervensystem betreffend.