Die SS38 zwischen Latsch und Goldrain wurde nach dem Felssturz komplett für den Verkehr gesperrt. Auch der Vinschger Radweg, der Waalweg und alle anderen Wanderwege bleiben zu.
Der Latscher Bürgermeister Mauro Dalla Barba hofft auf eine Öffnung der Straße am Freitag. „ Alles wird dafür getan, dem Verkehrschaos im Vinschgau entgegenzuwirken“, sagt er im Gespräch mit STOL.
Sicherungsarbeiten laufen auf Hochtouren
Bereits am Sonntag wurde mit den Aufräumarbeiten begonnen. Montagfrüh ging es dann direkt weiter. In Zusammenarbeit mit dem Straßendienst, der Feuerwehr, dem Bevölkerungsschutz und der Gemeinde Latsch führen die Firmen Mair Josef und Sarnertec die Arbeiten durch.Der etwa 80 Tonnen schwere Felsbrocken konnte inzwischen mittels hydraulischem Spaltzylinder zerkleinert werden. 3 Bagger sind vor Ort, um die Straße zu räumen.
Auch die Sicherungsarbeiten am Hang laufen auf Hochtouren. Es werden Steinschlagnetze angebracht, um die Straße schnellstmöglich wieder für den Verkehr zu öffnen.
Vorher muss aber noch viel lockeres Material aus dem Hang entfernt werden – darunter auch weitere große Steine.
Hohes Verkehrsaufkommen in den kommenden Tagen
Anrainer können die Unfallstelle passieren. Für den Schwerverkehr gibt es eine großräumige Umleitung über den Brenner. Der restliche Verkehr wird über das Dorf Latsch umgeleitet. Es wurde dazu aufgerufen, nur dringende Fahrten zu unternehmen. Es wird in den kommenden Tagen wohl immer wieder zu Verzögerungen im Verkehr kommen. Am Sonntag staute es bis auf die Schnellstraße MeBo zurück.Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider betont nach dem Vorfall die Wichtigkeit von Investitionen in sichere Infrastrukturen: „Das Steinschlag-Sicherungsprojekt für diese Gefahrenstelle wurde schon vor einiger Zeit auf den Weg gebracht, die Umsetzung war bereits geplant, nun wird sie im Dringlichkeitsweg so schnell als möglich erfolgen“, schreibt Alfreider. Gemeinsam mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und allen Technikern sollen am Montag die Weichen dafür gestellt werden.