Grund dafür ist das schlechte Wetter. Dichter Nebel und starker Wind hatten den gesamten Montag über den Sucheinsatz beeinträchtigt. Gegen 7.30 Uhr waren 18 Mann aus Bergrettungsdiensten und Finanzwache zum Hochferner aufgebrochen. Auch der Rettungshubschrauber Pelikan 2 stand im Einsatz. Im Video: Michael Oberhofer erklärt den EinsatzDas Suchgebiet war am Montag erweitert worden. Wie Michael Oberhofer, stellvertretender Rettungsstellenleiter des Bergrettungsdienstes Sterzing erklärte, wurde nun auch die Rückseite des Hochferners – die Zone Richtung Hochfeiler – abgesucht. Doch alle Mühen blieben bisher ohne Erfolg: Bis zum Abbruch der Suche am Nachmittag fehlte von Ulrich Seebacher und Andreas Zöggeler, beide 41 Jahre alt und vom Ritten, nach wie vor jede Spur. Sollte sich noch ein Zeitfenster mit günstigem Wetter ergeben, wollen die Einsatzkräfte wieder zur Suche aufbrechen. Gelten als vermisst: Ulrich Seebacher (links) und Andreas Zöggeler (rechts), beide 41, vom Ritten Zwei Kameraden bereits am Sonntag gefunden: TotSeebacher und Zöggeler waren Teil einer Rittner Eiskletterer-Gruppe, die sich am Samstag zum Hochferner aufgemacht hatte. In der Nordwand wurden die Alpinisten wohl von einer gewaltigen Lawine überrascht. Sie war 30 Meter breit und 500 Meter lang. Trotzdem war ihr Abgang vorerst unbemerkt geblieben. Erst in der Nacht auf Sonntag wurden die erfahrenen Sportler als vermisst gemeldet.Sonntagfrüh konnten die Suchkräfte die Familienväter Thomas Lun (41) und Peter Vigl (44) nur noch tot bergen (STOL hat ein Kondolenzbuch eingerichtet). Einsatzleiter Peter Payrer von der Bergrettung Sterzing geht davon aus, dass die Alpinisten im steilen und eisigen Gelände von der Lawine mitgerissen worden waren. Die verbleibenden Kameraden Ulrich Seebacher (41) und Andreas Zöggeler (41) gelten weiterhin als vermisst.stol