Der 25-Jährige hatte gemeinsam mit einem Freund von Kurzras ausgehend eine Skitour auf die Weißkugel (3738 Meter Meereshöhe) unternommen. Auf dem Rückweg ereignete sich gegen 15.15 Uhr das Unglück.<BR /><BR />Die beiden Männer befanden sich auf der Abfahrt vom Teufelsegg durch das Steinschlagtal auf einer Höhe von etwa 2600 Meter Meereshöhe. In einer Rinne brach ein Schneebrett los und riss den Tourengeher über mit Felsen durchsetztes Gelände etwa 300 Meter mit. Der 25-Jährige wurde zur Gänze verschüttet – glücklicherweise nicht tief.<BR /><BR />Sein Begleiter konnte den Verschütteten rasch orten und aus den Schneemassen befreien. Er schlug außerdem über die Landesnotrufzentrale Alarm.<BR /><BR />„Der Notarzthubschrauber Pelikan 3 flog von seinem Stützpunkt in Laas aus auf die Lawine“, berichtet Klaus Tumler, der Leiter der Schnalser Bergrettung gegenüber dem Tagblatt „Dolomiten“. <BR /><BR />Das Notarztteam wurde an der Unglücksstelle abgesetzt. Dann flog der Helikopter ins Tal und brachte 2 Bergretter zum Einsatzort. Sie unterstützten die Ersthelfer bei der Versorgung des schwer verletzten Mannes. <BR /><BR /><b>Schwere Kopf- und Gesichtsverletzungen</b><BR /><BR />Nach der Erstversorgung wurde der Tourengeher aus Jenesien direkt in das Bozner Krankenhaus geflogen. Er hatte laut ersten Angaben schwere Kopf- und Gesichtsverletzungen erlitten. Die Schnalser Bergretter begleiteten den Freund des Verunglückten ins Tal. Dort kümmerten sich Mitarbeiter der Notfallseelsorge um den Mann, der unter Schock stand.<BR /><BR />Wegen des Lawinenunglücks waren auch die Bergrettung Latsch und Meran sowie die Ortsstelle Meran der Südtiroler Berg- und Höhlenrettung alarmiert worden. Sie hatten sich auf den Weg ins Schnalstal gemacht; ihr Einsatz war letztendlich aber nicht erforderlich.<BR /><BR />Weiters standen auch die Feuerwehr von Unser Frau sowie die Carabinieri von Schnals und Latsch im Einsatz.<BR /><BR />Zum Zeitpunkt des Lawinenabganges herrschte im Unglücksgebiet Lawinenwarnstufe 2. Nach den Schneefällen der letzten Tage hatte es wegen des Nordwindes Schneeverfrachtungen gegeben.