In Sulden wurden mehrere Personen von den Schneemassen erfasst, konnten aber gerettet werden.Die Suche nach weiteren Verschütteten wurde am Nachmittag abgebrochen. Vermutlich wurde die Lawine von den Skifahrern ausgelöst. Nachdem diese getrennt voneinander abgefahren waren, waren sich die Betroffenen nicht sicher, ob sie noch jemanden vermissten oder nicht, schilderte der Suldner Bergretter Olaf Reinstadler. Vor Ort war ein Großaufgebot an Rettungskräften im Einsatz: Neben den Bergrettungsdiensten Sulden, Mals und Prad auch mehrere Feuerwehren der Umgebung, Lawinenhunde und der Rettungshubschrauber Aiut Alpin.Im Schnalstal ging die Lawine am Teufelseck nahe der Skipiste ab. Auch dort wurde niemand verschüttet. Im Einsatz war u.a. auch ein Rettungshubschrauber aus Österreich.Lawinengefahr in SüdtirolDie Lawinengefahr im westlichen Oberen Vinschgau, entlang des Alpenhauptkammes, im Hochpustertal und im Ortler-Cevedale Gebiet ist derzeit erheblich (Stufe 3)."Die Hauptgefahrenstellen sind die Triebschneeansammlungen in Windschattenlagen an Steilhängen aller Expositionen oberhalb von ca. 2000 Meter. Neuschnee erschwert deren Erkennung. Frisch eingeschneiter Oberflächenreif ist vor allem an der Waldgrenze nicht auszuschließen. Touren und Variantenabfahrten erfordern Zurückhaltung", heißt es im Lawinenlagebericht vom Freitag.Im Rest des Landes sei die Lawinengefahr mäßig (Stufe 2). "Die Hauptgefahrenstellen sind die Triebschneeansammlungen an Steilhängen aller Expositionen oberhalb von ca. 2000 m, z.B. in Mulden, Rinnen, Kamm- und Passlagen sowie an ausgeprägten Geländekanten. An besonders ungünstigen Stellen ist eine Auslösung bereits bei geringer Zusatzbelastung möglich."stol