In weiten Teilen der Schweizer Alpen und im Westen Österreichs wurde die zweithöchste Gefahrenstufe ausgerufen. Winterurlauber in einigen Skigebieten in Vorarlberg waren eingeschneit.Sturmtief „Andrea“ Das Sturmtief „Andrea“ beschädigte Stromleitungen und legte Bahnstrecken lahm. Es gab keine Berichte über Verletzte.„Die Verhältnisse für Schneesport außerhalb gesicherter Gebiete sind sehr kritisch“, schrieb das Schweizer Institut für Schnee- und Lawinenforschung. Bis zu 40 Zentimeter Neuschnee seien seit Donnerstag gefallen. Wegen der Lawinengefahr waren am Freitag zahlreiche Bahnstrecken gesperrt, berichtete die Schweizer Presseagentur sda.Zürich: 50 Flüge annulliert Stürme behinderten auch den Flugverkehr in Zürich, wo rund 50 Flüge annulliert werden mussten. In den Berner Alpen wurden Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten bis zu 270 Kilometern pro Stunde gemessen.In Österreich waren in Nordtirol rund 10 000 Haushalte kurzfristig ohne Strom, nachdem Bäume auf Leitungen gestürzt waren.Skiorte wie Lech und Zürs in Vorarlberg waren am Freitag wegen des Schneefalls von der Außenwelt abgeschnitten, berichtete die Presseagentur APA.Mehrere Urlauber in Bergnot Gleich mehreren Urlaubern ist das Schlechtwetter am Donnerstag in Nordtirol zum Verhängnis geworden.Bergretter bargen die Verirrten. Verletzt wurde nach Angaben der Polizei niemand, einige der Touristen erlitten Unterkühlungen.Bei Längenfeld im Ötztal (Bezirk Imst) verirrten sich zwei Schneeschuhwanderer aus Italien in einem Wald im Ortsteil Aschbach.Das Ehepaar im Alter von 51 und 52 Jahren scheiterte schließlich beim Versuch, die Ötztaler Ache zu überqueren. Eine Wanderin hörte die Hilferufe.Während der Bergung tauchten zwei weitere Wanderer aus Russland auf, die den Spuren gefolgt waren. Auch sie wurden von den Bergrettern in Sicherheit gebracht.In der Wildschönau (Bezirk Kufstein) verließ eine Gruppe dänischer Schüler im Alter zwischen 15 und 17 Jahren mit ihren Lehrern den organisierten Skiraum, um über einen Weg zu ihrer Unterkunft abzufahren.Bei Schneefall und Sturm gerieten sie beim sogenannten Weißenbachgraben in unwegsames Gelände. Gegen 21.00 Uhr konnten die Urlauber von alarmierten Rettern gesichtet und ins Tal gebracht werden.In Rohrberg im Zillertal (Bezirk Schwaz) hatten sich russische Urlauber im Alter zwischen 16 und 18 Jahren verirrt. Auch dort konnten Bergretter die Snowboarder unverletzt ins Tal bringen.