Auch beim Weiler Grub waren Lawinen aus den Abbruchgebieten Vatnell und Pratzenbach niedergegangen. Die Landesstraße wurde auf einer Länge von 150 Metern verschüttet und ein Wohngebäude beschädigt. Rund 200 Personen mussten aus der Gefahrenzone von nicht abgegangenen Lawinen evakuiert werden. Erste Säuberungen bereits im Frühjahr Einige Hektar Wiesen und Weideflächen wurden bereits im Frühjahr von mittransportierten Bäumen, Ästen und Steinen gesäubert. Nach diesem Ereignis gab die Gemeinde Graun eine Studie in Auftrag, um zu überprüfen, wie der Lawinenschutz für Grub verbessert werden kann.„Die Verbauung der Lawinenabbruchflächen wurde aufgrund der enormen Ausdehnung des Gebietes ausgeschlossen", erklärt Mauro Spagnolo, Direktor des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung West der Agentur für Bevölkerungsschutz.Als Variante kam der Bau von Ablenk- beziehungsweise Auffangdämmen in Frage. Letztendlich wurde für die Sicherheit des Weilers Grub entschieden, einen rund 170 Meter langen und 8 Meter hohen Ablenkdamm zu errichten, der bergseitig mit Zyklopensteinmauern verstärkt wird. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt 600.000 Euro.Die Herausforderungen der ArbeitenEine Herausforderung während der Bauausführung stellen die zahlreichen und vor allem verschiedenen Leitungen im Baustellenbereich dar: So fallen im Zuge der Arbeiten der Abbruch und die Verlegung der Trinkwasser- und Beregnungsleitungen an.Betroffen sind auch die Telekommunikations- und Stromleitungen zur Versorgung des Fernseh- und Mobilfunkumsetzers oberhalb von Pleif und Grub.Dauer der Arbeiten Die Arbeiten werden mit einer Unterbrechung während der Wintermonate voraussichtlich bis Herbst kommenden Jahres andauern.stol/lpa