Bei der Rangliste handelt es sich um das „BenVivere“-Ranking, erhoben von der Tageszeitung „Avvenire“ und am Samstag veröffentlicht. Dabei werden eine Reihe von Faktoren aufgeschlüsselt, welche maßgeblich für das Wohlbefinden der Bevölkerung sind, etwa Sicherheit, wirtschaftliche Entwicklung, soziale Aspekte oder demographische Daten. In den vergangenen 6 Jahren hatte Südtirol in diesem Ranking stets die Spitzenposition inne, heuer dagegen ist unser Land erst auf Platz 10 zu finden. <BR /><BR />Den Ausschlag geben Rückgänge in verschiedenen Bereichen, insbesondere bei „Demografie und Familie“ (-2,44), „Rechtsstaatlichkeit und Sicherheit“ (-2,13) sowie „Wirtschaft und Inklusion“ (-1,70). Folgerichtig wird Südtirol von der Provinz Pordenone am Platz an der Sonne abgelöst, dahinter reihen sich in der Lebensqualität-Rangliste Siena und Mailand ein.<BR /><BR /> Die Provinz Trient findet sich auf Position 7 wieder. Auch einige Provinzen aus dem Süden Italiens konnten deutlich Boden gut machen, so etwa Isernia und Benevento.<h3>Das sind die Ursachen für den Absturz</h3>In einem ausführlichen Bericht hat sich die Zeitung „Avvenire“ auf Spurensuche nach den Ursachen von Südtirols Absturz in dieser Wertung begeben. Hervorgehoben werden darin „rekordverdächtige Wohnpreise und Lebenshaltungskosten“. Sehr wohl sind auch positive Entwicklungen feststellbar, etwa in den Bereichen „zivilgesellschaftliches Engagement“ und „Arbeitsmarkt“. Sowohl im „BenVivere“-Index, als auch in ähnlichen Rankings („Sole 24 Ore“, „Italia Oggi“) hatte Südtirol bisher vielfach die Spitzenposition inne.