Die Mordserie aus dem kleinen Ort Sontheim an der Brenz an der Landesgrenze von Baden-Württemberg und Bayern beschäftigte Ermittler und Justiz über Jahre. Die Taten wurden laut Staatsanwaltschaft in den Jahren 2008, 2014 und 2019 verübt. Zu den Opfern gehörte neben dem Schwiegersohn auch ein weiterer Partner der Tochter des Haupttäters sowie ein Garagenbesitzer.<h3> Täter sitzt lebenslang in Haft</h3>Verurteilt wurde der damals 55-jährige italienische Staatsbürger 2019 und 2020 vom Landgericht Ellwangen wegen zweifachen Mordes und Totschlags zu einer lebenslangen Haftstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung. Auch seine beiden Söhne, die als Mittäter beteiligt gewesen sind, verbüßen deswegen Haftstrafen. <BR /><BR /> <a href="https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/ulm/urteil-dreifachmord-in-sontheim-100.html" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Hier sehen Sie ein Video vom SWR aus dem Gerichtssaal des Landgerichts Ellwangen, als der Mann 2019 zu lebenslanger Haft verurteilt wurde.</a><BR /><BR />Leichenteile im Garten des Hauses der Familie brachten die Ermittlungen ins Rollen. Bei den Taten ging der streng katholische Familienvater als Haupttäter laut Gericht immer gleich vor: Erst erdrosselte er seine Opfer, zerstückelte sie mit Kettensägen und entsorgte zwei der drei Leichen in Italien.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1180527_image" /></div> <BR /><BR />Den Garagenbesitzer tötete der Mann 2019 dem Urteil zufolge aus Habgier. Den türkischen Schwiegersohn 2008, weil er aus seiner Sicht nicht in die italienische Familie passte. Und den neuen Lebensgefährten seiner Tochter 2014, weil dieser sie und ihre Kinder körperlich misshandelt haben soll.<h3> DNA-Abgleich brachte Gewissheit</h3>Bei einer Vernehmung 2019 hatte der Mann die Taten gestanden. Den Mord an seinem Schwiegersohn dann vor Gericht aber wieder bestritten. Weil damals von der Leiche jede Spur fehlte, wurde diese Tat als Totschlag gewertet. Eine erneute Anklage wird es laut Staatsanwaltschaft Ellwangen nicht geben. Der Mann könne wegen der Tötung seines Schwiegersohnes nicht zweimal verurteilt werden, erklärte ein Sprecher.<BR /><BR />Der kopflose Körper des jungen Mannes war von zwei Arbeitern in einem Karton an der Brennerautobahn nahe Klausen in Südtirol entdeckt worden – und blieb bis zuletzt ein ungelöstes Rätsel. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1180530_image" /></div> <BR />Wie berichtet brachte erst ein DNA-Abgleich die Gewissheit. Der Kopf des Mannes wurde demnach bis heute nicht gefunden.<BR /><BR />Im Rahmen einer Pressekonferenz hat der Leitende Staatsanwalt, Axel Bisignano, die Details zum nun gelösten Fall der im Februar 2008 bei Klausen entdeckten Leiche ohne Kopf verraten. Bisignano hatte sich damals persönlich mit dem makabren Fund befasst.<BR /><BR /> <video-jw video-id="IkSYB1RR"></video-jw>