Er wurde im Garten des verurteilten Schwiegervaters entdeckt. Ein DNA-Abgleich soll klären, ob es sich tatsächlich um den Schädel des 22-jährigen Türken handelt, berichtete die deutsche Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch. Sein Schwiegervater soll ihn in Deutschland erdrosselt und enthauptet haben.<BR /><BR />Den Körper soll der verurteilte Serienmörder dann in einen blauen Arbeitsoverall eingewickelt und in einen Karton verpackt nach Klausen gebracht haben. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1185588_image" /></div> <BR />Die Todesumstände waren nach dem Auffinden bis zuletzt ungelöst. Mitte Juni hieß es seitens der Bozener Staatsanwaltschaft, dass der Fall geklärt sei. <BR /><BR />Im Rahmen einer Pressekonferenz hat der Leitende Staatsanwalt, Axel Bisignano, die Details preisgegeben. Bisignano hatte sich damals persönlich mit dem makabren Fund befasst. Wir waren mit dem Videoteam vor Ort.<BR /><BR /> <video-jw video-id="IkSYB1RR"></video-jw> <BR /><BR />Die Spur führt nach Deutschland in die Grenzregion zwischen Baden-Württemberg und Bayern in die Gemeinde Sontheim. Dort wurden ein damals 55-jähriger italienischer Staatsbürger sowie seine beiden Söhne bereits vor Jahren wegen einer Mordserie verurteilt, wofür diese bereits Haftstrafen absitzen. <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/leiche-ohne-kopf-an-a22-was-wir-ueber-den-serienmoerder-und-sein-motiv-wissen" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">(Wir haben berichtet)</a><BR /><h3> Söhne als Mittäter</h3>Der Italiener hatte die Tötung des Schwiegersohns - sowie zwei Morde - bei einer Vernehmung durch die Staatsanwaltschaft Ellwangen bereits vor sechs Jahren gestanden. Er habe aus seiner Sicht nicht in die italienische Familie gepasst, berichtete die dpa. Die Tat am Ehemann seiner Tochter habe er dann vor Gericht aber wieder bestritten. Damals sei diese schließlich als Totschlag gewertet worden, weil die Leiche nicht gefunden werden konnte. <BR /><BR />Daher wurde der Schwiegervater 2019 und 2020 vom Landgericht Ellwangen wegen zweifachen Mordes und eines Totschlags zu einer lebenslangen Haftstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt, hieß es. Haftstrafen habe es indes auch für seine Söhne gegeben, weil sie bei den anderen Taten als Mittäter beteiligt gewesen waren.<BR /><h3> Schädel unter Betonplatte</h3>Die Ermittlungen wurden wieder aufgenommen, als Leichenteile im Garten des Hauses der Familie gefunden worden waren. Eine DNA-Analyse zeigte, dass es sich dabei um den Körper des Schwiegersohns handelte. Auch die Tochter des Verurteilten identifizierte die Leiche. Nun entdeckten die jetzigen Eigentümer unter einer Betonplatte den Schädel, berichteten „Heidenheimer Zeitung“ und SWR.<BR /><BR />Der laut den Berichten streng katholische Täter ging indes bei den drei Tötungen laut Landgericht Ellwangen sehr ähnlich vor: Er erwürgte die Opfer zunächst, zerstückelte sie anschließend mit Kettensägen und entsorgte dann zwei der drei Leichen in Italien. Den neuen Lebensgefährten seiner Tochter habe der Mann 2014 gemeinsam mit seinen beiden Söhnen getötet, einen Garagenbesitzer 2019 gemeinsam mit einem Sohn zunächst aus Habgier erpresst und schließlich umgebracht. Eine erneute Anklage wird es laut Staatsanwaltschaft jedoch nicht geben, da der Mann wegen der Tötung seines Schwiegersohnes nicht zweimal verurteilt werden könne.