Wie japanische Medien am Montag meldeten, hatten Anwohner das Boot am Vortag bei der Polizei gemeldet. Wegen hohen Wellengangs konnten sich die Beamten dem Boot an dem Tag jedoch noch nicht nähern.Die Küstenwache versuche derzeit, die Nationalität der acht Leichen herauszufinden. Erst vergangene Woche war in derselben Provinz Akita ein Holzboot mit acht Männern gestrandet. Sie gaben an, aus Nordkorea zu stammen. Beim Fischen habe es Probleme mit ihrem Boot gegeben.Wie andere Medien berichten, sollen auch zwei stark verweste Leichen angeschwemmt worden sein, bei denen es sich um nordkoreanische Fischer handeln könnte.Die beiden Leichen seien am Wochenende an verschiedenen Stellen gefunden worden, sagte der Polizist Hideaki Sakyo auf der Insel Sado in der zentraljapanischen Präfektur Niigata am Montag der Nachrichtenagentur AFP.Sado liegt auf Höhe der Stadt Niigata rund 750 Kilometer östlich von Nordkorea. Die Leichen hätten nichts dabei gehabt, was sie identifizieren könnte, sagte Sakyo.In der Nähe eines der Toten seien aber elf Schachteln mit nordkoreanischem Tabak gefunden worden sowie Bootsteile und Rettungswesten mit koreanischer Schrift. Bereits am Donnerstag hatten die Behörden ein verwittertes Boot mit Fischerausrüstung entdeckt, auf dem ebenfalls koreanische Wörter standen.Vor zwei Jahren waren ebenfalls mysteriöse Leichen auf Schiffen vor Japans Küste entdeckt worden. Auch damals soll es sich bei den verwesenden Toten um Nordkoreaner gehandelt haben, die beim Fischen waren und abgetrieben wurden. Aus dem isolierten kommunistischen Land gibt es immer wieder Berichte über Hungersnöte. Dass Schiffe mit Leichen vor Japan gesichtet wurden, sei an sich nichts Neues, hatte damals ein Sprecher der Küstenwache erklärt. Erst vor wenigen Tagen hatte Japans Küstenwache drei in Seenot geratene Nordkoreaner gerettet. Sie wurden einem anderen nordkoreanischen Schiff übergeben.apa/afp