Laura Ziliani aus Temù in der Provinz Brescia war am 8. Mai spurlos verschwunden. Nach Angaben ihrer Töchter war sie zu einem Spaziergang in den Bergen aufgebrochen und nicht mehr zurückgekehrt.
Genau 3 Monate nach dem Verschwinden der 55-Jährigen fand ein Kind im Fluss Oglio, einem Nebenfluss des Po, eine stark verweste Leiche, nackt und mit rasiertem Kopf.
Ein DNA-Test bestätigte wenig später den Verdacht: Es handelte sich um die verschwundene Polizistin. Wie die Obduktion ergab, gab es keine äußerlichen Anzeichen von Gewalt am Körper, dennoch wurde ein Mord nicht ausgeschlossen.
Denn: Schon früh hatten die Ermittler Zweifel an den Angaben der Töchter, auch, weil sie sich in ihren Aussagen mehrfach widersprachen.
Naheliegender schien, dass das Verschwinden der 55-Jährigen nicht mit einem Bergunfall, sondern mit einem Streit um Geld mit den Töchtern zusammenhing.
Am heutigen Freitag schließlich wurden 2 der 3 Töchter der Toten, 27 und 19 Jahre alt, sowie der Freund der ältesten Tochter festgenommen.
Ihnen wird vorsätzlicher Mord – erschwert durch den nahen Verwandtheitsgrad zwischen Täter und Opfer – sowie der Verbergung der Leiche zur Last gelegt.
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