Bereits am Freitag hatten sich allerdings die Hinweise verdichtet, dass es sich bei dem gefundenen Leichnam um Stefan Seebacher handeln könnte. Am Körper wurde nämlich ein schwarzer Turnschuh gefunden und solche Jeans und Socken, wie sie Stefan beim Verschwinden trug, auch die äußeren Merkmale stimmen laut den Behörden überein. Zudem wurde an seinem Arm ein orangefarbenes Armband entdeckt. Bunte Plastikbänder werden in vielen Diskotheken ausgehändigt – allerdings verteilte die Diskothek „Halle 28“ an jenem 28. Mai genau solche orange Bändchen. Seit 29. Mai vermisst: Zahlreiche Suchaktionen Der 17-Jährige galt seit Sonntag, 29. Mai als vermisst: Gemeinsam mit Freunden wollte der Jugendliche am frühen Sonntagmorgen gegen 3 Uhr nach einem Besuch des Lokals „Halle 28“ im Shuttle-Bus wieder auf den Ritten zurückkehren. Vor der Heimfahrt soll er sich allerdings von der Gruppe entfernt haben, um sich zu erleichtern. Als er nicht mehr zurückkehrte, machten sich seine Freunde keine allzu großen Gedanken. Zumal eine Schwester des 17-Jährigen in der Nähe der Bozner Quästur wohnt, dachten sie, er sei zu ihr gegangen. Wie sich am Montagmorgen herausstellte, war dem aber nicht so.Tagelang wurden Eisack und Etsch abgefahren, das Ufer durchkämmt, Hunde angesetzt, „Chi l' ha visto?“ brachte den Fall. Nichts: Die einzige Spur blieb bislang das Handy, das ein Spaziergänger am Ufer des Eisacks am Sonntagnachmittag gefunden hatte. Die Wende im Vermisstenfall kam am frühen Freitagnachmittag. Ein Angestellter der Firma „FIP industriale“ entdeckte in Serravalle - nahe am Radweg südlich des Stausees von Mori - einen Toten im Ufergebüsch. stol/D