Die von Heimpräsident Peter Ganterer und Heimdirektor Thomas Weiss kürzlich im Nalser Gemeinderat vorgestellten Ideen für die Erweiterung würden dem Steuerzahler rund 3 Millionen Euro kosten. In der Gemeinde Tisens, die zu 49 Prozent am Heim beteiligt ist, sorgt dieses Vorhaben für Verwunderung – und für Bürgermeister Christoph Matscher hat es derzeit keine Priorität. <BR /><BR />An Landesrätin Waltraud Deeg und Direktorin Brigitte Waldner vom Landesamt für Senioren und Sozialsprengel richtet Leiter Reber klare Worte: „Anstatt Bürgernähe zu zeigen und dem Wunsch der Bevölkerung vor Ort entgegenzukommen, die Betten des Heims St. Josef wieder auf 41 aufzustocken, damit es wieder geöffnet werden kann, versteckt sich die Landesverwaltung wie so oft einfach hinter der Bürokratie.“<BR /><BR />Im April gab es zum neuen Raumkonzept im derzeit geschlossenen Seniorenwohnheim St. Josef einen Ortsaugenschein. Bis dato haben sowohl die Deutschenordensschwestern als Pächterinnen wie auch die Gemeinde als Besitzerin keine Rückmeldung vom Land bzw. von Waldners Landesamt erhalten, wie es weitergehen soll, obwohl ein solches Verwaltungsverfahren eigentlich innerhalb eines Monats abgeschlossen werden müsste. <BR /><BR />Die Lösung wäre einfach und selbstverständlich, es fehle aber der nötige Wille und Hausverstand. „Zudem sollte das Soziale im Vordergrund stehen, was leider nicht der Fall ist. Anders ist dieser Eiertanz in Tisens nicht zu erklären“, betont Andreas Leiter Reber.