„Musik im Dienste der Mitmenschlichkeit“: Mit diesen Worten beschrieb gestern der Kalterer Dekan Erwin Raffl beim Begräbnisgottesdienst in der Eppaner Pfarrkirche das Lebensmotto von Georg Spitaler. Seine Beliebtheit als Country-Sänger George McAnthony hatte der Künstler auch genützt, um Gelder für Entwicklungshilfeprojekte in Äthiopien zu sammeln. Am vergangenen Freitag war der Musiker im Alter von 45 Jahren auf einer Konzertreise in Latium einem Herzinfarkt erlegen. Wie vielen Menschen George McAnthony fehlen wird, zeigten die zahlreichen Trauernden, die sich zum Begräbnis zusammengefunden hatten. Aus allen Landesteilen waren Country- und Westernfreunde, aber auch viele Musiker und Fans zur Trauerfeier nach Eppan gekommen. Dekan Raffl und Sebastian Egger zelebrierten am Altar, ein Kreis von Freunden gestaltete den Gottesdienst mit Musik und Gedanken mit. Nach der Eucharistiefeier formierte sich vor der Kirche der lange Trauerzug. Vier Freunde in Country-Kleidung trugen den hellen Holzsarg zum Wagen, der von zwei Haflingern durch das Dorfzentrum bis zum Friedhof gezogen wurde. Dort nahm Dekan Raffl die Einsegnung vor, nach einem letzten Applaus sprachen auch viele der Mutter, den zwei Geschwistern und der Lebensgefährtin das Beileid aus. Am heutigen Mittwoch strahlt der RAI-Sender Bozen um 20.20 Uhr eine Doku über McAnthony aus unter dem Titel „Free Country Spirit“.STOL hat anlässlich des Todes von George Mc Anthony ein Kondolenzbuch eingerichtet.ler/D