<BR />„Es wird sicher der größte Anfangshaushalt, den wir je hatten“, kündigt Kompatscher an – und liefert auch gleich die Gründe mit: die gute wirtschaftliche Entwicklung im Land, die Inflation und gute Finanzmittel aus Rom. Alles in allem hat die Landesregierung 2026 ein Budget von über acht Milliarden Euro zur Verfügung und kann so Zusatzwünsche aus den Ressorts in Höhe von knapp 600 Millionen befriedigen. <BR /><BR />Für alle Wünsche reicht das Geld trotzdem nicht (wir haben berichtet), weswegen „in einigen Bereichen Investitionen nicht in den Anfangshaushalt aufgenommen werden können“, so der Landeshauptmann. Ein großer Teil werde davon aber dann über den Nachtragshaushalt finanziert werden können.<h3> Substanzielle Erhöhung für Pflege- und Lehrkräfte</h3> Die endgültigen Tabellen, wer wie viel wofür bekommt, sollen Ende des Monats stehen. Fix sind aber auf jeden Fall die Mehrkosten für das Personal durch die neuen Kollektivverträge. Und auch die versprochenen 110 Millionen Euro für die Reallohnerhöhungen der Lehrer finden sich darin wieder. <BR /><BR />„Wir haben ja ganz klar in unserem Regierungsprogramm festgeschrieben, dass wir neben den Inflationsanpassungen für alle öffentlichen Bediensteten für zwei Kategorien substanzielle Erhöhungen wollen: Krankenpflegekräfte und Lehrkräfte. Für die Pflegekräfte haben wir dies schon gemacht. Jetzt kommen die Lehrer“, so Kompatscher. <h3> Hier fließen die Gelder hin</h3> Mehr Geld gibt es – wie immer – auch für die Sanität: „Hier steigen die Kosten schneller als die Inflation“, sagt Kompatscher. Einerseits, weil Medikamente überproportional teurer würden, aber auch, weil man zusätzliches Personal einstellen und die Hausärzte besser ausstatten wolle.<BR /><BR />Mehr Geld bekommt auch das Ressort von Ulli Mair – Stichwort leistbares Wohnen. Mit plus 70 Millionen Euro dürfte die neue Gemeindenfinanzierung (laufende Kosten und Investitionen) zu Buche schlagen. Im Sozialen machen sich die Inflationsanpassungen verschiedener Landesleistungen wie etwa des Familiengeldes bei den Kosten bemerkbar. „Zudem wollen wir ja auch das Betreuungsangebot ausbauen“, erklärt Kompatscher.<BR /><BR />Mehr Geld fordert auch die Landwirtschaft ein, da einige EU-Fördertöpfe bereits leer seien. Zudem wolle man „weiter in das ländliche Wegenetz investieren“. Zusätzliche Fördermittel werden zu guter Letzt auch für den Bereich der Energiewende bereitgestellt, hier u. a. mit Fördertöpfen für die Wirtschaft.