Das gab Polizeisprecher Roman Hahslinger am Montag bekannt. Laut dem vorläufigen Ergebnis der gerichtsmedizinischen Untersuchung gebe es keine Hinweise auf Fremdverschulden oder Selbstmord. Es sei kein Abschiedsbrief oder Ähnliches gefunden worden. Auch eine akute Bedrohung sei nicht vorgelegen, sagte Hahslinger.Der Polizei habe außerdem keine Informationen über eine akute oder latente Krankheit Ghanems. Meldungen über einen Herzinfarkt hätten sich nicht bestätigt, sagte Hahslinger. Wie es zu diesem Gerücht kam, ist nicht ganz klar. Der Polizeisprecher vermutete einen „Übermittlungsfehler“ durch einen mit der Familie Ghanem bekannten ausländischen Journalisten.Ein Passant hatte die Polizei am Sonntag gegen 8.40 Uhr informiert, dass vor einem griechischen Lokal bei der Copa Cagrana ein lebloser Körper in der Neuen Donau treibe. Der Leichnam lag mit dem Kopf unter Wasser. Der Mann trug Straßenkleidung.Ghanem war zuletzt in Wien wohnhaft, wie die Polizei bestätigte. Er hatte einen fixen Wohnsitz in Wien-Donaustadt neben der UNO-City, also unweit des Fundortes seiner Leiche in der Neuen Donau. Und er war mit Österreich eng verbunden: Ghanem hatte mehrere Jahre die Position des Vize-Generalsekretärs der Organisation Erdölexportierender Länder (OPEC) inne, die ihren Sitz in der Bundeshauptstadt hat.apa