Nur einige wenige Kommunen dimmen in der vorgeschriebenen Zeit von 23 bis 6 Uhr die Straßenbeleuchtung. Eine Gemeinde drehte das Licht in der Nacht ganz ab, seit 2 Wochen aber gehen die Laternen wieder an. <BR /><BR />Im Juli vergangenen Jahres von der Landesregierung beschlossen, sind die neuen Regeln gegen die Lichtverschmutzung nun in Kraft. Die Kriterien regeln die Außenbeleuchtung – sowohl die private als auch die öffentliche. Vorgesehen ist u.a., dass in allen Schaufenstern zwischen 23 und 6 Uhr das Licht ausgeht. <BR /><BR />„Von unseren Mitgliedern hat kein einziger damit ein Problem“, sagt hds-Präsident Philipp Moser. Im Gegenteil. In vielen Geschäften habe man, „Regelung hin oder her“, schon lange vor dem 1. Jänner begonnen, die Beleuchtung auszuschalten bzw. tue dies sogar schon vor der vorgeschriebenen Zeit. „Vor allem auch aus Kostengründen“, sagt Moser. <BR /><BR /><embed id="dtext86-58107546_quote" /><BR /><BR />Weit schwerer mit dem Einhalten der von der Landesregierung auferlegten Regeln gegen Lichtverschmutzung und fürs Energiesparen tun sich die Gemeinden. Nur in einigen wenigen Orten wird die öffentliche Beleuchtung zwischen 23 und 6 Uhr gedimmt, weiß Andreas Schatzer, Präsident des Gemeindenverbandes. <BR /><BR />In seiner Gemeinde Vahrn etwa wird seit 2 Jahren die gesamte öffentliche Beleuchtung erneuert. „Wenn die Arbeiten heuer abgeschlossen werden, haben wir 800 Straßenbeleuchtungspunkte auf LED umgerüstet“, so Bürgermeister und Gemeinden-Chef Schatzer. Dann könne man auch in Vahrn ganze Straßenzüge, aber auch einzelne Lampen vom PC aus steuern, sie dimmen oder auch ganz ausschalten.<h3> Das Problem mit der Sicherheit</h3>Dass sich viele Gemeinden schwer tun, die Vorgaben der Landesregierung umzusetzen, sei laut Schatzer verständlich. Selbst wenn eine Gemeinde bereits technisch dazu in der Lage sei, sei die versicherungstechnische Frage, wer bei abgeschalteter Straßenbeleuchtung im Falle eines Unfalles haftet, noch immer nicht geklärt, so Schatzer. „Und aufgrund der derzeitigen Einbruchsserien und der Sicherheitsprobleme im Land ist es angeraten, die Beleuchtung aktiv zu halten“, so Schatzer. Grundsätzlich seien aber alle Gemeinden dabei, bei der öffentlichen Beleuchtung verschiedenste Maßnahmen umzusetzen.<BR /><BR />Aus Sicherheitsgründen brennen auch in der Gemeinde Karneid jetzt nachts die Straßenlaternen wieder. Sie war die einzige der 116 Kommunen im Land, die die öffentliche Beleuchtung ganz ausgeschaltet hatte. „Und das, noch bevor die Landesregelung in Kraft getreten ist“, sagt Bürgermeister Albin Kofler. <BR /><BR />Von halb 1 bis 5 Uhr morgens blieben die Straßenlaternen in seiner Gemeinde dunkel – bis vor 2 Wochen. „Wegen der Vielzahl an Einbrüchen, die derzeit landesweit verübt werden, lassen wir die Beleuchtung jetzt wieder an“, sagt Kofler. Sobald die Einbruchsserie vorüber sei, schalte man die Straßenbeleuchtung sicher wieder aus.<BR />