„Wer mit der Impfung seinen Beitrag mit der Impfung geleistet hat, muss Vorteile haben“, betont Österreichs Bundeskanzler.<BR /><BR /><BR />In Wien sprach Kanzler Sebastian Kurz von „Schutzmaßnahmen für Ungeimpfte“ die nötigenfalls ergriffen würden. Deren Infektionsrisiko sei 50 Mal höher als jenes der Geimpften. Einen generellen Lockdown werde es in Österreich aber nicht mehr geben.<BR /><BR /><BR />„Ein Lockdown für alle angesichts ansehnlicher Impfraten wäre eine Bankrotterklärung“, sagt HGV-Chef <Fett>Manfred Pinzger</Fett>. Deshalb müsse man differenzieren und für Geimpfte Vorteile schaffen. Mit dem Grünen Pass könne das Gastgewerbe leben: „Im Bewusstsein, dass andere Sektoren bald folgen werden.“ Mittlerweile seien selbst viele Gewerkschaften für eine Anwendung des Grünen Passes in allen Bereichen der Arbeitswelt, meint der HGV-Präsident.<BR /><BR />„Einen Lockdown nur mehr für Ungeimpfte würde ich voll befürworten“, sagt ASGB-Chef <Fett>Tony Tschenett</Fett>. Wieder alle über <BR />einen Kamm scheren, bringe nichts und werde nicht mehr akzeptiert. „Wer seinen Beitrag leistet, muss Vorteile haben.“<BR /><BR />Für Landeshauptmann <Fett>Arno Kompatscher</Fett> ist eines klar: „Es muss klargestellt sein, dass jene, die als Bürger ihren Beitrag leisten, nicht dafür draufzahlen, dass andere sich aus der Verantwortung stehlen.“ Derzeit laufe die Diskussion in Rom noch: Impfpflicht oder 2G-Regel (genesen, geimpft) seien Varianten desselben Zieles, die Durchimpfungsrate zu erhöhen. Einen Alleingang für Südtirol mit einem eventuellen Lockdown nur für Ungeimpfte sieht Kompatscher schwierig: „Jedenfalls nicht, so lange wir weiße Zone sind und auch schwer umsetzbar.“<BR /><BR />Ohne Wenn und Aber für die Linie von Bundeskanzler Kurz ist <Fett>Philipp Achammer</Fett>, Landesrat und SVP-Obmann. „Zum einen würden diejenigen, die alles getan haben, um die Pandemie in Schach zu halten, einen generellen Lockdown für alle nicht mehr akzeptieren.“ Lockdowns seien ausgesprochen worden, weil das Gesundheitssystem durch schwere Verläufe von Infektionen überlastet ist. „Diese schweren Verläufe haben wir inzwischen bei Ungeimpften.“ Sich nicht zu impfen, sei eine freie Entscheidung. „Man muss aber dann auch die Folgen tragen.“<BR /><BR /> „Oberstes Ziel muss es sein, nicht mehr zuzusperren. Bei einem generellen Lockdown würden unsere Betriebe nicht mehr mitspielen“, sagt hds-Präsident <Fett>Philipp Moser</Fett>. Er sei kein Freund der Impfpflicht, sehr wohl aber des EU-Passes. Die Ankündigung von Kanzler Kurz trage er voll mit. „Jeder muss für sich entscheiden, ob er sich impfen lässt, dann aber bereit sein, die Konsequenzen einer Nicht-Impfung zu tragen“, sagt Moser. Früh genug angekündigt, wie in Wien, könne sich jeder vorbereiten. <BR />