Sie wies damit frühere Meldungen zurück, wonach die meisten Opfer zu Tode stürzten. Der Befund legt nahe, dass die Opfer in der Menschenmenge erdrückt wurden.Unterdessen berichtete „Bild“-Zeitung, dass der Duisburger Bürgermeister Adolf Sauerland in den Tagen vor derKatastrophe nicht in Duisburg gewesen sein soll. Er sei mit seiner Familie auf Urlaub in Österreich gewesen.Sauerland habe demnach auch nicht am Samstagmorgen vor der Loveparade die ordnungsbehördliche Erlaubnis für die Parade erteilt. Das habe die Verwaltung getan. Eine Stadtsprecherin erklärte, dass die Erlaubnis bereits am Tag zuvor unterzeichnet worden sei.Dass es dabei noch Bedenken von Polizei und Feuerwehr gegeben habe, wollte die Sprecherin nicht kommentieren. Sie dementierte allerdings einen Bericht, wonach die Leiterin des Bauordnungsamtes versetzt worden sei, weil sie sich im März geweigert habe, die Genehmigung für das Riesenfest zu unterschreiben. Sie sei nicht versetzt worden, sagte die Sprecherin.Der Schauplatz der Tragödie zieht immer mehr Schaulustige an. Am Dienstagnachmittag waren auf der für den Autoverkehr gesperrten Straße mehrere hundert Menschen unterwegs, viele hätten Erinnerungsfotos geschossen. Trauernde seien inzwischen eher in der Minderheit, sagte ein Augenzeuge.Am Montagabend hätten rund 1000 Besucher die Unfallstelle besucht, sagte ein Duisburger Polizeisprecher. Viele Neugierige seien durch die Tunnel bis zu der Rampe gelaufen, die hoch auf das Festgelände führt. Dort waren am Samstag zahlreiche Besucher verletzt oder getötet worden.apa/ap/dpa