Mit seiner Bescheidenheit hat der erste lateinamerikanische Pontifex in der Geschichte der Kirche im Vatikan eine „Lowcost-Revolution“ in Bewegung gesetzt.Unter dem strengen Auge von Franziskus müssen die 46 im Vatikan lebenden Kardinäle und die 80 Bischöfe mit Dienstautos sparen, berichtete die Tageszeitung „Corriere della Sera“. Zwei Limousinen im Besitz des Vatikans – ein BMW und ein Mercedes aus der Zeit von Benedikt XVI. – waren zu Reparaturen nach Deutschland zurückgeführt worden und sind danach nicht mehr in den Vatikan zurückgekehrt. Franziskus bevorzugt einen bescheideneren Ford Focus.Franziskus sieht goldene Kreuze nicht gernAuch mit religiösen Gewändern wird gespart. Teure Kardinalsausstattungen sind nicht mehr gefragt, berichtete das Blatt. Der Papst wünsche es nicht, dass Kardinäle goldene Kreuze tragen.Verschwunden sind aus den Gottesdiensten die Messgewänder aus Goldbrokat, die oft bei Festgottesdiensten im Vatikan angelegt wurden. Franziskus bleibt bei seiner schlichten Amtstracht, die er auch zu seinen Zeiten als Bischof in Buenos Aires verwendete. Bei der Generalaudienz trägt Franziskus unter der weißen Soutane seine schwarze Klerikerhose.Franziskus' Einfachheit sorgt dafür, dass Kardinäle und Bischöfe einen bescheideneren Lebensstil führen. Immer seltener sind hohen Prälaten in den Restaurants rund um den Vatikan zu sehen. „Die Zeit der Festmahle ist zu Ende“ kommentierte das Blatt.apa