Wie die Zeitung „Blick“ am Mittwoch berichtete, gehörten der deutsche Verkehrsplaner Gerd Hickmann (47) und seine Familie am Samstag zu den ersten Menschen, die dem Bären mit dem Codenamen M13, der auch in Südtirol unterwegs war, in der Schweiz begegneten.Der zwölfjährige Sohn der Familie habe das Tier bei einem Spaziergang in der Nähe von Scuol entdeckt.„Mist. Ein Bär, sagte mein Bub zu mir“, zitierte die Zeitung Hickmann. „Das Tier stand mitten auf der Straße, etwa 50 Meter entfernt“, sagte der Lokalpolitiker.Obwohl er schon drei Mal Bienenstöcke von Imkern geplündert habe, werde der etwa 100 Kilogramm schwere und zwei Jahre alte M 13, der vor wenigen Tagen von einem Wanderer aus nächster Nähe gefilmt wurde, nicht als „Problembär“ eingeschätzt, so der Jagdinspektor von Graubünden, Georg Brosi.Bei Bärbegegnungen empfiehlt das Schweizer Umweltministerium, „einen langsamen Rückzug“ anzutreten.Falls ein Bär angreife, solle man sich auf den Bauch legen: „Der Bär wird den Menschen erkunden und feststellen, dass dieser keine Gefahr darstellt“, heißt es im „Konzept Bär“ des Ministeriums.Bären wurden in der Schweiz 1969 zur geschützten Tierart erklärt.2008 musste aber ein aus Italien eingewanderter Braunbär erlegt werden. Er hatte sich an Siedlungen gewöhnt, sogar Katzenteller ausgeleckt, und wurde daher als Risiko für den Menschen eingestuft.dpa