In den frühen Morgenstunden des vergangenen Samstags ist in Mailand der 25-jährige Matteo Barone auf einem Zebrastreifen von einem Auto erfasst und tödlich verletzt worden. Der Unfall ereignete sich in der Via Porpora an der Ecke zur Via Adelchi.<BR /><BR />Die Rettungskräfte waren schnell vor Ort, doch trotz sofortiger medizinischer Versorgung verstarb Barone noch auf dem Weg ins Mailänder Policlinico. Unter Schock stand der Fahrer – ein gleichaltriger Polizist, der zum Zeitpunkt des Unfalls außer Dienst war.<h3> Opfer über 30 Meter durch die Luft geschleudert</h3>Nach den gesetzlich vorgeschriebenen Untersuchungen wurde der Beamte wegen fahrlässiger Tötung im Straßenverkehr festgenommen. Ein Alkoholtest ergab, dass er über dem erlaubten Grenzwert von 0,5 g/l lag. Zudem hatte er dem Fußgänger die Vorfahrt auf dem Zebrastreifen nicht gewährt.<BR /><BR />In der östlichen Zone Mailands, unweit der Wohnung des Opfers, erinnert heute nur noch ein Strauß weißer Margeriten an die Tragödie. Die örtliche Polizei sicherte den Unfallort. Bei der Spurensicherung stellten die Beamten fest, dass die Fahrbahn keine Bremsspuren aufwies. Laut Polizei wurde Barone etwa 37 Meter weit durch die Luft geschleudert.<h3> „So zu sterben, hat er nicht verdient“</h3>Matteo Barone stammte aus Poggibonsi in der Provinz Siena, lebte jedoch in Mailand, wo er eine Karriere als Trap-Musiker anstrebte. Auf seinen Social-Media-Profilen ist er mehrfach mit dem bekannten Mailänder Sänger Mahmood zu sehen. „Wir haben mehrere Monate zusammengearbeitet, er war ein Goldjunge. So zu sterben, hat er nicht verdient“, schrieb ein Freund auf Facebook.<BR /><BR />In den sozialen Medien äußern viele Nutzer ihre Bestürzung: „Zwei Familien zerstört“ oder „Ein Polizist sollte für Sicherheit stehen und besonders vorsichtig sein“ heißt es unter anderem. Gleichzeitig wird daran erinnert, dass der Beamte zum Unfallzeitpunkt nicht im Dienst war.<h3> Schwarzes Wochenende: Mehrere tödliche Unfälle in Italien</h3>Die Nacht mit Freunden endete auch für einen 24-Jährigen in Silla di Sassano in der Provinz Salerno tragisch. Noch vor Tagesanbruch verlor er aus bisher ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Auto und prallte gegen eine Mauer. Rettungsversuche blieben erfolglos.<BR /><BR />Auf der Autobahn A4 Mailand–Venedig bei Verona kam am späten Abend eine 22-jährige Frau ums Leben. Ihr Wagen kollidierte mit einem Lkw, sie starb noch an der Unfallstelle.<BR /><BR />Am Nachmittag kam es auf der Autobahn A5 bei Montjovet in Richtung Aosta zu einem weiteren schweren Unfall. Ein Lkw, der Arbeiten zur Erneuerung der Straßenmarkierungen ausführte, stieß mit einem Auto zusammen. Der Beifahrer des Autos, ein über 70-jähriger Franzose, starb noch am Unfallort. Der Fahrer sowie zwei Arbeiter des Lkw-Unternehmens im Alter von 21 und 25 Jahren aus der Provinz Salerno wurden verletzt und in das Krankenhaus von Aosta gebracht.<BR /><BR />Polizei, Rettungsdienste des 118 und die Feuerwehr mit dem Schneideteam waren am Unfallort im Einsatz. Die genaue Unfallursache wird noch ermittelt.