Über das Motiv herrschte Unklarheit. Nach Medienberichten soll der Schütze bei seiner Festnahme antisemitische Bemerkungen gemacht und den Hitlergruß geäußert haben.Laut Medienberichten soll der Ex-Soldat ein ehemaliges führendes Mitglied einer Ortsgruppe der rassistischen Organisation Ku-Klux-Klan und der Polizei wegen rassistischer und antisemitischer Aktivitäten bekannt sein. US-Präsident Barack Obama sprach den Familien der Opfer sein Mitgefühl aus.Die Ermittlungen seien noch in einem sehr frühen Stadium, hieß es auf einer Pressekonferenz in Overland Park bei Kansas City. Demnach kommt der mutmaßliche Schütze aus dem benachbarten US-Staat Missouri.Tod im AutoNach Angaben des örtlichen Polizeichefs John Douglass eröffnete der 73-Jährige zunächst auf dem Gelände eines jüdischen Gemeindezentrums in Overland Park das Feuer. Zwei Menschen in einem Auto seien getroffen worden.Es soll sich um einen 14-jährigen und dessen Großvater handeln, berichtete der Fernsehsender NBC und die Zeitung „Kansas City Star“ übereinstimmend. Ein Opfer sei auf der Stelle tot gewesen, das zweite kurz nach der Tat im Krankenhaus gestorben.Zur Zeit der Schießerei hielten sich zahlreiche Schüler zu einem Tanzwettbewerb in dem Gemeindezentrum auf.Erschießt Frau im SeniorenheimDanach fuhr der Schütze dem Polizeichef zufolge zu einem jüdischen Seniorenheim im nahe gelegenen Lealand und erschoss dort eine Frau.Es gebe keine Hinweise darauf, dass er die Opfer gekannt habe, sagte Douglass.Enge Verbindungen zum Ku-Klux-Klan (KKK)?Der Schütze musste laut NBC 1979 wegen seiner KKK-Aktivitäten frühzeitig seinen Dienst bei der Eliteeinheit „Green Berets“ quittieren.Die auf das Jahr 1865 zurückgehende und zwischenzeitlich verbotene rassistische Terrorvereinigung kämpfte als Geheimbund mit Morden an Schwarzen und Attentaten auf Politiker gegen die Abschaffung der Sklaverei.apa/dpa