Die Rettungskräfte fanden R.H. gegen 13 Uhr neben der Juvaler Straße. Er lag in steilem, mit Fels durchsetztem Gelände, das zudem stark verwachsen war. Mittelschwer verletzt – der Slowake hatte sich Abschürfungen zugezogen –, verwirrt und erschöpft bargen ihn die Retter und lieferten ihn ins Meraner Krankenhaus ein (STOL hat berichtet). Endlich hatten sie ihn gefunden – nach stundenlanger Suche. Insgesamt hatte R.H. 37 Stunden unter freiem Himmel ausgeharrt.Schweizer Ortungs-Heli unterstützt Suchtrupps Seit Dienstagabend hatten Suchtrupps nach dem abgängigen Erntehelfer gesucht. Lange Zeit verlief die Suche ergebnislos. Als die Rettungskräfte am frühen Mittwochmorgen wieder ausschwärmten, wurden sie aus der Luft von einem Hubschrauber der Schweizer Rettungsflugwacht REGA Chur unterstützt. Dieser ist auf Handyortung spezialisiert.Die Schweizer Bundespolizei fedpol stellte das Handy-Ortungsgerät zur Verfügung. „Das Gerät ist sehr präzise und kann Mobiltelefone aller Generationen orten“, erklärte Mediensprecherin Lulzana Musliu den „Dolomiten“ (Donnerstag-Ausgabe). Über die technischen Details kann Musliu aus Sicherheitsgründen keine Angaben machen. „Wir setzen die Technik bei der Notsuche nach Vermissten ein, aber auch bei anderen Ermittlungen oder Fahndungen.“Handysignal führt zum VerletztenMit Erfolg: Im Falle des abgängigen Erntehelfers konnte der Spezialhubschrauber gegen 12.40 Uhr das Handy des Vermissten unterhalb von Schloss Juval orten. Das Suchgebiet konnte so immer stärker eingegrenzt werden, erklärte Florian Semenzato, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Tschars im Gespräch mit STOL. Diese Technik führte die Suchtrupps am Ende zum Verletzten.stol/ehr