Unter dem Kürzel MANV versteht man einen Massenanfall von Verletzten und Erkrankten.Geprobt wird ein ernster Zwischenfall im Krankenhaus, wobei im Zuge eines ausgedehnten Brandes in einem Baustellenbereich des Spitals schlagartig mehrere Abteilungen in akuter Gefahr sind.Durch Feuer und Rauch werden rund 80 Patienten in ihren Abteilungen eingeschlossen und müssen von Feuerwehr und Krankenhauspersonal gerettet werden.Dabei müssen auch zahlreiche Atemschutz-Trupps eingesetzt und die Patienten über Nottreppen, Drehleitern und Hubsteiger gerettet werden.In Schulzone wird Behelfskrankenhaus errichtet Da das restliche Krankenhaus-Gebäude durch das Schadensereignis in Mitleidenschaft gezogen wurde, muss in der Schulzone ein Behelfskrankenhaus eingerichtet werden.Neben dem Krankenhaus wird deshalb ein eigenes MANV-Behandlungsareal mit verschiedenen Schnelleinsatzzelten der Feuerwehr errichtet.Dort werden alle Patienten untergebracht, im Triage-Zelt je nach Verletzungsgrad klassifiziert und dann in den verschiedenen Behandlungszelten medizinisch versorgt.Anschließend werden sie transportfähig gemacht und in das Behelfskrankenhaus in die Schulzone mit Ambulanzen und Feuerwehrfahrzeugen gebracht.Sollte es die Witterung zulassen, werden auch bis zu vier Hubschrauber im Einsatz stehen und ebenfalls Patienten aufnehmen und in das Behelfskrankenhaus transportieren.Krankenhaus bleibt für Besucher zugänglich Im Rahmen der Übung müssen auch verschiedene Straßen rund um das Krankenhaus gesperrt werden. Allerdings bleibt das Krankenhaus selbst für Notfälle und Krankenhausbesucher zugänglich und auch mit dem Auto über die Told-Straße erreichbar.Die Feuerwehr Bruneck bittet um Verständnis für eventuelle Unannehmlichkeiten.„Die Rettungskette muss im Ernstfall perfekt aufeinander abgestimmt sein“ „Nichtsdestotrotz steht die Wichtigkeit einer derartigen Großübung außer Frage, zumal nur so der Ernstfall geprobt werden kann. Schließlich müssen speziell bei Großereignissen alle Helfer in der Rettungskette perfekt aufeinander abgestimmt sein“, betont Reinhard Weger, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Bruneck.Insgesamt werden rund 80 zum Teil schwer verletzte Patienten gerettet und evakuiert, in Zelten vor dem Krankenhaus erstversorgt und dann mittels Rettungshubschraubern (witterungsbedingt) und Fahrzeugen in das Behelfskrankenhaus in die Schulzone transportiert.An der Großübung nehmen über 20 Feuerwehren, Spitalsverwaltung, diverse Landesämter, Weißes Kreuz, Bergrettung, Hundestaffeln, sämtliche Polizeikorps, diverse Hubschrauberbesatzungen, Heer, usw. teil.