Ein Hüttenwirt habe gestern Alarm geschlagen, nachdem er einen lauten Knall gehört hatte, heißt es dazu in einer Aussendung des Landes Trentino.<BR /><BR /> Daraufhin schaltete das Land seine Experten ein, die einen Lokalaugenschein mittels Hubschrauber durchführten. Der Einschätzung der Fachleute zufolge dürfte die Gletscherspalte zwischen 25 und 35 Meter breit und etwa 200 Meter lang sein.<BR /><BR />Wie berichtet, war am Sonntag vor 2 Wochen ein massiver Brocken vom Gletscher auf der Nordseite der Marmolata abgebrochen. Zusammen mit Wasser und Geröll war er mit einer Geschwindigkeit von 300 Stundenkilometern ins Tal gestürzt. Dabei erwischte er die Alpinisten, die auf dem normalen Weg unterwegs waren und riss einige von ihnen mit.<BR /><BR />Beim Gletscherbruch kamen insgesamt 11 Menschen ums Leben, 8 weitere wurden verletzt. An der Suche hatten sich auch Bergretter und Drohnenpiloten aus Südtirol beteiligt. Das letzte der 11 Todesopfer konnte erst am 10. Juni, eine Woche nach dem Gletscherbruch, geborgen werden.<BR /><BR />Seit dem 3. Juli, dem Tag des großen Gletschersturzes, ist der Zugang zum Berg gesperrt, der aber weiterhin von den Experten des Landes überwacht wird, u.a. mittels Geräten, mit denen die kleinsten Veränderungen der Gletscherfront erfasst werden können.