Die Gruppe war bestens ausgerüstet, mit Lawinen-Airbag-Rucksack und LVS-Gerät. Beim Aufstieg zur Orgelspitze wurden die Deutschen beim Steinmanngasseloch auf einer Höhe von 2953 Metern von einer Lawine verschüttet und rund 350 Meter über steiles Felsgelände mitgerissen. Kurz nach 13 Uhr wurde die Marteller Bergrettung und der Rettungshubschrauber Pelikan 1 alarmiert. Eine Person verletztEine Person war vollständig verschüttet, fünf weitere wurden teilverschüttet. Die Fünf schafften es sich selbst zu befreien und konnten auch ihren verschütteten, zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht ansprechbaren, Freund aus den Schneemassen befreien. Beim Eintreffen der Rettungsmannschaft konnte sofort mit der Erstversorgung begonnen werden. Mittels Windenbergung wurde der Verletzte im Hubschrauber aufgenommen und mit Verdacht auf Schädelhirntrauma und Rückentrauma ins Krankenhaus Bozen geflogen. Die fünf weiteren Personen wurden vom Bergrettungsdienst bis ins Tal begleitet. Der Einsatz der Bergrettung unter der Leitung von Roman Eberhöfer endete um 16.40 Uhr. Erhebliche LawinengefahrIn Südtirol herrscht derzeit laut Lawinenlagebereicht der Provinz Bozen Gefahrenstufe 3, also erhebliche Lawinengefahr. stol