Neue Details in der sogenannten Maskenaffäre: Laut einem Bericht der Bozner Finanzpolizei werden 7 hochrangige Funktionäre des Südtiroler Sanitätsbetriebs beschuldigt, einen Schaden in Höhe von 6,7 Millionen Euro verursacht zu haben.<h3> Masken gekauft, obwohl nicht den Kriterien entsprechend</h3>Der Vorwurf lautet: Die 7 Führungskräfte hätten 2 Millionen Corona-Masken gekauft, im Wissen, dass diese nicht den notwendigen Kriterien entsprechen. <h3> Vor dem Rechnungshof Stellung beziehen</h3>Damit hätten die 7 Personen der öffentlichen Hand laut Finanzpolizei einen Schaden von 6,7 Millionen Euro zugefügt. <BR /><BR />Nun müssen die 7 Beschuldigten vor dem Rechnungshof Bozen Stellung beziehen. <h3> Oberalp: „Waren nie Importeur für den Sanitätsbetrieb“</h3>Am Mittwochabend erreichte die Redaktion eine Stellungnahme der Firma Oberalp, als Reaktion auf die Ermittlungen der Finanzpolizei.<BR /><BR />Darin betont das Unternehmen, dass der Südtiroler Sanitätsbetrieb bei der Oberalp AG kein Schutzmaterial angekauft habe, nie mit Sabes verhandelt und auch kein Kaufvertrag mit Sabes abgeschlossen wurde, der Rücktrittsklauseln enthalten konnte, wie in verschiedenen Presseberichten die Rede ist. <BR /><BR />„Oberalp AG hat Sabes in einer absoluten Notlage Kontakte zu Schutzausrüstungslieferanten in China vermittelt, sowie eine von Sabes erstellte Liste der für notwendig erachteten Produkte an chinesische Lieferanten weitergereicht. Darüber hinaus wurde auf eindringliche Bitte des Landeshauptmannes das in Vorkasse zu zahlende Geld innerhalb eines Tages vorgestreckt. Ohne diesen Schritt wäre die umkämpfte Ware in den Händen von anderen Interessenten gelandet“, so das Unternehmen.<BR /><BR />Ein Vertrag mit Sabes sei im Nachhinein und auf Betreiben des Sabes nur deshalb verfasst worden, um das von Oberalp vorgestreckte Geld zurückzuzahlen. Deshalb habe auch eine „Rücktrittsklausel“ niemals Teil dieses Vertrages sein können, „wie nun anscheinend den Sabes-Verantwortlichen als Fehler vorgeworfen wird. Oberalp war also nie Lieferant, nie für die Qualitätskontrolle der Ware zuständig und nie Importeur. Oberalp AG hat als Mandant für Sabes agiert und sich als schnelle 'Privatbank' für die Landesregierung verwendet, um in einer Notlage das Möglichste zu leisten“, lautet es in der Aussendung abschließend. <BR /><BR /><BR />