Bussolino soll – laut nicht von offizieller Seite bestätigten Informationen – gegenüber den Ermittlern immer wieder verschiedene Versionen der Flucht geliefert haben.Ursprünglich soll er angegeben haben, dass Leitner, der aus Elvas bei Brixen stammt, nicht ins Pfarrhaus in Asti zurückgekehrt sei, wo dieser während eines viertägigen Hafturlaubes wohnen sollte. Schließlich erklärte er, er habe Leitner mit dem Auto nach Südtirol bringen wollen, da dieser das Grab seines Vaters habe sehen wollen, der im Frühjahr 2011 gestorben war. Auf dem Weg nach Elvas sei Leitner dann bei einem Stopp in Rovereto geflüchtet. Angeblich soll Bussolino angegeben haben, dass er die Flucht nicht sofort den Behörden gemeldet habe; er soll zuerst mit dem Auto nach Asti zurückgefahren sein.Später gab Bussolino dann an, er habe den 53-jährigen "Ausbrecherkönig" - es ist Leitners fünfte Flucht - nach Südtirol, genauer gesagt nach Natz gebracht. Dort habe Leitner ihn mit dem Auto zu einem Haus geführt und sei dann verschwunden.Jetzt sind weitere Details zur Flucht aufgetaucht. Angeblich soll der Geistliche Tage vor der Reise, die Leitner zur Flucht nutzte, in einer Bank in der Stadt Asti eine größere Summe Dollar und Schweizer Franken in Euro gewechselt haben. Über die Herkunft des Geldes machte Bussolino angeblich keine Angaben. Angeblich soll er den Ermittlern gegenüber nicht selbst davon erzählt haben. Sie sollen, wegen der sich ständig wechselnden Versionen zur Flucht, auch Bussolino überprüft haben und dabei auf die Spur in der Bank gestoßen sein.Dem Kaplan drohen wegen der Flucht von Leitner bis zu fünf Jahre Haft.Die Suche nach dem Flüchtigen Max Leitner, der im Gefängnis von Asti eine Strafe bis zum Jahr 2019 verbüßen sollte, läuft auf Hochtouren.stol