In einer Stellungnahme erklärt sie am Freitag, „dass die vorgelegten Zahlen über nicht vermietete Wohnungen nicht den Tatsachen entsprechen”.2005 habe die Beobachtungsstelle Wohnen der Stadt Bozen eine Untersuchung in Zusammenarbeit mit den Etschwerken durchgeführt und sei zu folgenden Ergebnissen gekommen: 1253 Stromverträge waren nicht mehr erneuert worden. 44.524 Stromverträge waren aktiv (41.523 in Bozen Ansässige, 3001 nicht Ansässige) und davon wiesen 929 (vorwiegend Ansässige) keinen Verbrauch auf.Wohungen ohne Stromverbrauch gehören, so Pasquali, in der Regel alten Menschen, welche aus gesundheitlichen Gründen nicht zu Hause wohnen können.„Der Anteil leerer Wohnungen beträgt 2,7 Prozent”, so Pasquali. Als leer würden in erste Linie vorübergehend leere Wohnungen zwischen einem Mietvertrag und dem anderen und zu sanierende Wohnungen erscheinen. „Anteilsmäßig stehen Wohnungen der öffentlichen Hand länger leer, weil sie regelmäßig saniert werden”, erklärt Pasquali.Laut Pasquali lebten am 31. Dezember 2010 in Bozen 48.130 Familien, wobei ein Teil davon in Wohngemeinschaften lebe. Einige Wohnungen seien von nicht Ansässigen bewohnt, „deshalb werden die leeren Wohnungen in Bozen auf knapp 2000 geschätzt.“Laut „Cinque stelle” 4000 bis 5300 leerstehende WohnungenLaut „Cinque stelle” habe es im August 2011 bei 2600 abgemeldeten Stromverträgen und 1400 Wohnungen ohne Stromverbrauch mindestens 4000 leerstehende Wohnungen gegeben.„Die 2600 abgemeldeten Stromverträge umfassen auch einen Anteil an nicht mehr existierenden Wohnungen, die 1400 Nullverbrauchsverträge beziehen sich auf Wohnungen, die nicht frei sind”, entgegnet Pasquali.Aus der Differenz zwischen den 50.956 im Kataster eingetragenen Wohnungen und den 45.656 Müllmeldungen hat sich „Cinque stelle” eine maximale Anzahl von 5300 leerstehenden Wohnungen errechnet. „Die SEAB-Verträge betreffen manchmal ganze Häuser”, gibt Pasquali dazu zu bedenken.Häufige Wohnungswechsel in BozenVorübergehend leere Wohnungen gebe es außerdem wegen der häufigen Wohnungswechsel bzw. der starken Zu- und Abwanderung in Bozen.„Bozen ist in den letzten zehn Jahren (2001 bis 2010) um 9000 Personen und über 5000 Familien gewachsen. Die Anzahl der Wohnungen ist um 3500 gewachsen“, so Pasquali.Die Urbanistikstadträtin erinnert in ihrer Stellungnahme daran, „dass die einzige Handhabe der Stadt gegen leere Wohnungen die Steuereinhebung ist, welche im Fall der Immobiliensteuer ICI in Bozen bereits die zulässige Höchstquote von neun Prozent beträgt.“