„Aufregen hilft aber nix, die Arbeiten müssen gemacht werden“, sagt er. „Und den idealen Zeitpunkt dafür gibt es leider nicht.“<BR /><BR /><b>Wie viele wütende Autofahrer haben sich denn schon bei Ihnen gemeldet?</b><BR />Philipp Sicher: Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht Mails oder Telefonanrufe von teils wütenden Verkehrsteilnehmern bekommen. Auf Mails und Anrufe antworten wir immer. Am schlimmsten aber ist es in den sozialen Netzwerken. Da kennen die Leute offensichtlich keine Hemmungen. Dass man uns da als „völlig unfähig“ beschimpft ist noch das Geringste. Aber es hilft ja eh nichts. Die Arbeiten sind geplant und müssen jetzt durchgeführt werden. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="917269_image" /></div> <BR /><BR /><b>Haben Sie Verständnis für den Ärger der Leute? </b><BR />Sicher: Bis zu einem bestimmten Punkt ja. Ich bin ja gestern auch schon selber auf der MeBo im Stau gestanden und habe mich im ersten Moment geärgert. Aber wie gesagt, die Arbeiten müssen durchgeführt werden und basta. Wir schauen ohnehin schon, sie so schnell als möglich abzuschließen. Veranschlagt sind 5 Werktage.<BR /><BR /><b>Die hätten aber doch durchaus an einem anderen Zeitpunkt durchgeführt werden können oder? </b><BR />Sicher: Bei 40.000 Fahrzeugen, die täglich auf diesem Abschnitt unterwegs sind, gibt es den idealen Zeitpunkt nicht. Wir machen sie bewusst jetzt, weil während des Schuljahres noch mehr Pendler unterwegs sind.<BR /><BR /><b>Könnte man die Arbeiten nicht nachts durchführen?</b><BR />Sicher: Auf normalen Straßen kann man auch Nachts arbeiten. Wo das möglich ist, machen wir das auch. Auf der MeBo ist das aber aus Gründen der Verkehrssicherheit und aus arbeitstechnischen Gründen nicht möglich.<BR /><BR /><b>Apropos andere Straßen: Sind sonst wo noch größere Arbeiten geplant?</b><BR />Sicher: Wir versuchen generell zwischen 20. Juli und 20. August auf den Hauptdurchzugsstraßen keine Arbeiten durchzuführen. Heuer wird aber in der Zeit am Timmelsjoch und am Jaufenpass asphaltiert. Es geht eben nicht anders. Insgesamt wird auf 150 bis 200 Kilometern Landesstraßen die Asphaltdecke erneuert – so viele wie in anderen Jahren auch.