Sowohl Rosen als auch Zitronen und Zedern haben eine Eigenschaft, die nur wenige Pflanzen besitzen: Sie produzieren ätherische Öle.<BR /><BR /><b>Von Doris Ebner</b><BR /><BR />Meist genügt es, das kleine Fläschchen zu öffnen, und schon entweicht ein Duft, der kaum unbeachtet bleibt. Je nach Art des Inhalts riecht es blumig oder frisch, intensiv und stechend oder lieblich und fein.<BR /><BR /> Was dem einen ein Lächeln ins Gesicht zaubert, kann den anderen das Fürchten lehren (kein Wunder, wenn man bedenkt, dass unser Geruchssinn höchst individuell ist und sogar von genetischen Faktoren determiniert wird), ihre Spuren hinterlassen ätherische Öle jedoch in jedem Fall. <BR /><BR />Die natürlichen Essenzen enthalten nämlich eine Reihe von Inhaltsstoffen, die auf unseren Organismus in vielfältiger Weise wirken können, bewusst oder eben unbewusst.<BR /><BR />Sicher können Sie sich noch an den Beitrag der vergangenen Woche erinnern, in dem es um die „Macht“ von Gerüchen ging. Anders als alle anderen Sinneseindrücke werden letztere direkt in das limbische System geleitet, das für die Bildung von Erinnerungen und Emotionen verantwortlich ist. <BR /><BR />Demnach können sie uns dabei helfen, in der Vergangenheit Abgespeichertes schnell wieder hervorzuholen oder ein bestimmtes Gefühl zu generieren. Handelt es sich bei dem, was unsere Nase erreicht, nicht um irgendwelche Düfte, sondern um ätherische Öle, so geht die Wirkung sogar noch weit über die beschriebene Triggerfunktion hinaus.<h3> Die Kraft der Natur</h3>Wissenschaftliche Studien konnten nachweisen, dass die Essenzen, die aus Blättern, Blüten, Fruchtschalen, Wurzeln, Harzen, Samen und Rinden einer kleinen Gruppe von Pflanzen gewonnen werden, unseren Organismus als Ganzen erreichen. Je nach Zusammensetzung wird im Gehirn nämlich die Ausschüttung verschiedener Botenstoffe angeregt, die wiederum unser Nerven-, Hormon- und Immunsystem beeinflussen.<BR /><BR /> Außerdem haben ätherische Öle aufgrund ihrer Molekülstruktur keine Schwierigkeiten, unsere Hautbarriere zu durchdringen und binnen weniger Minuten in unseren Körper zu gelangen, wo sie ihre ausgleichende und harmonisierende Wirkung entfalten können. <BR /><BR />Von der Aromatherapie über die Schönheitspflege bis hin zum eigenen Haushalt kommen die kleinen Unterstützer deshalb in unterschiedlichsten Bereichen zum Einsatz und zeigen, dass in der Natur viel mehr steckt, als wir manchmal vermuten würden. <BR /><BR />Denn wenn sich beim Öffnen eines Fläschchens Rosen-, Zitronen- oder Zedernöl (um nur einige zu nennen) innerhalb kürzester Zeit die Stimmung hebt und sich ein Gefühl von Wohlbefinden einstellt, liegt dies höchstwahrscheinlich nicht nur an den Erinnerungen, die unser Gehirn aus den Tiefen unseres Unterbewusstseins hervorholt. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1030308_image" /></div> <embed id="dtext86-67572045_listbox" />