Dabei handele es sich überwiegend um synthetische Rauschmittel. Die Gesamtzahl der von der EMCDDA überwachten Substanzen sei damit auf über 450 gestiegen.Die in Europa konsumierten illegalen Drogen wiesen zudem einen höheren Wirkstoffgehalt und höheren Reinheitsgrad auf, betonte die Beobachtungsstelle in ihrem am Donnerstag in Lissabon veröffentlichten Bericht.Dies gelte nicht nur für künstlich hergestellte Rauschmittel, sondern auch für „traditionelle“ Drogen wie Heroin oder Kokain.Der Konsum von Heroin stagniere in den meisten EU-Staaten oder sei rückläufig. Allerdings habe die Opiumproduktion im Afghanistan in den Jahren 2013 und 2014 deutlich zugenommen. Dies könne zu einer höheren Verfügbarkeit von Heroin in der EU führen.Der Kokain-Verbrauch sei in mehreren EU-Ländern zurückgegangen. Der Cannabis-Konsum sei in Deutschland, Spanien und Großbritannien rückläufig, habe in Frankreich, Bulgarien und Skandinavien aber zugenommen. dpa