Laut ersten Informationen der Polizei zufolge dürfte der Täter allein gehandelt haben. Gegen Mittag galt die Lage als „sicher“ für die Bevölkerung. Die Einsatzfahrzeuge zogen langsam wieder ab.<BR /><BR />Die Kinder und Jugendlichen wurden teils in die nahe Helmut-List-Halle gebracht und dort vom Kriseninterventionsteam sowie dem Roten Kreuz versorgt. Angehörige, die sich Sorgen um ihre Kinder machen, wurden in die nicht weit entfernte ASKÖ-Halle geschickt. Das sei nun die Anlaufstelle für Eltern.<BR /><BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1176975_image" /></div> <BR /><BR />Die Polizei habe indessen die Ermittlungen aufgenommen und muss auch erst die Motivlage des mutmaßlichen Täters prüfen, hieß es gegenüber der APA. Ein „Amoklauf“ könne bisher nicht bestätigt werden.<BR /><BR />Der Einsatz hatte gegen 10 Uhr begonnen. Die Schule wurde evakuiert. Die Bevölkerung war angehalten, den Bereich rund um die Bildungseinrichtung zu meiden und den Anweisungen der Sicherheitskräfte vor Ort Folge zu leisten. Der österreichische Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) war am Vormittag auf dem Weg zum Tatort - ebenso wie Bürgermeisterin Kahr.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1176999_image" /></div> <BR /><BR />Die Gegend rund um die Schule wurde abgeriegelt, der öffentliche Verkehr wurde umgeleitet. Sämtliche Straßen rund um die Schule wurden von schwer bewaffneten Polizeibeamten bewacht, während kurz vor Mittag weiterhin Rettungsfahrzeuge am Weg zur Schule waren.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1176972_image" /></div> <BR /><BR />Für die Bürgermeisterin ist die tödliche Attacke in einer Schule mit mehreren Toten eine „furchtbare Tragödie“. Sie befand sich am späten Dienstagvormittag selbst am Tatort, wie sie der APA mitteilte. Mindestens zehn Tote, darunter auch der mutmaßliche Täter, konnte Kahr bestätigen. Viele Verletzte seien in ein Krankenhaus gebracht worden.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1176978_image" /></div> <h3> Grazer Bürgermeisterin: „Eine furchtbare Tragödie“</h3>„Alle Einsatzorganisationen agieren umsichtig“, so Kahr. Ein Teil der Kinder und Lehrenden ist zwischenzeitlich in die Grazer Helmut-List-Halle gebracht worden. Familienzusammenführungen finden in der ASKÖ-Halle statt. <BR /><BR />Mitarbeiter der Kriseninterventionsteams sind im Einsatz.<BR />Kahr ersuchte, dass in den kommenden Tagen zwar Unterricht stattfinden solle, „aber der Stoff nicht im Vordergrund“ stehe. „Das muss jetzt zuerst bewältigt werden. Das beschäftigt uns alle. Es muss Zeit dafür gegeben werden, um das zu verarbeiten.“<h3> Kanzler auf dem Weg zum Tatort</h3>Österreichs Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) hat sich nach den Schüssen an einer Schule in Graz entsetzt gezeigt. „Der Amoklauf an einer Schule in Graz ist eine nationale Tragödie, die unser gesamtes Land tief erschüttert“, schrieb er auf der Plattform X. „Durch diese unfassbare Tat wurden Jugendliche plötzlich aus dem Leben gerissen, das sie noch vor sich hatten.“ Es gebe keine Worte für den Schmerz und die Trauer.<BR /><BR />Stocker machte sich nach Bekanntwerden auf dem Weg zum Tatort. Das bestätigte eine Sprecherin des Kanzleramts der Deutschen Presse-Agentur. <BR /><BR />Auch der Ministerpräsident der Steiermark Mario Kunasek (FPÖ) hat seine Termine abgesagt und ist dorthin unterwegs.<BR /><BR />„Es ist unfassbar was heute in Graz passiert ist“, schrieb Kunasek auf Facebook. Er sei zutiefst betroffen über diese „Wahnsinnstat, die so viel Unheil und unglaubliches Leid gebracht hat.“<BR /><BR />Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (Neos) schrieb auf der Plattform X: „Die Meldungen vom Amoklauf in Graz erschüttern mich zutiefst. Es ist nicht fassbar und unerträglich. Mein Mitgefühl und meine Trauer sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Niemand kann sich das Leid vorstellen, als Mutter dreier Kinder zerreißt es mir das Herz.“<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1177002_image" /></div> <h3> Meloni: „Habe mit Trauer von dem Vorfall erfahren“</h3>Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat den Familien der Opfer kondoliert. Sie habe „mit Trauer“ über den tragischen Vorfall erfahren, so Meloni am Dienstag in Sozialen Medien. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas kommentierte den Vorfall auf X mit den Worten: „Jedes Kind sollte sich in der Schule sicher fühlen und ohne Angst und Gewalt lernen können.“<BR /><BR />„Ich bin zutiefst schockiert über den schrecklichen Anschlag, der sich heute Morgen in einer Grazer Schule ereignet hat. Den Familien der Opfer gilt mein tiefstes Mitgefühl“, schrieb die Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, auf X. „Ich bin all jenen dankbar, die in dieser schwierigen Situation so schnell gehandelt haben und wünsche allen Verletzten eine baldige Genesung. Europa steht an der Seite Österreichs“, fügte Metsola hinzu.<h3> Mitgefühls- und Solidaritätsbekundungen</h3>Auch Raffaele Fitto, Vizepräsident der Europäischen Kommission, kondolierte: „Ich verfolge die Entwicklungen in Graz mit Besorgnis. Schulen, Orte der Sozialisation und des Wachstums, sollten niemals zu Orten des Leids werden. Ich spreche den Opfern, ihren Familien und der gesamten Gemeinschaft in dieser schwierigen Zeit mein Mitgefühl aus“, schrieb Fitto.<BR /><BR />„Meine Verbundenheit und die der gesamten italienischen Regierung gilt den Familien der Opfer. Meine Gedanken sind bei den Verletzten und ihren Angehörigen“, erklärte die Ministerpräsidentin Meloni.