Der gemeinsame Mittagstisch in der Schule sei mehr als „Futterschaufeln“, weshalb es – vielleicht in Kombination mit Freiwilligen – sicher weiter auch Lehrkräfte brauche.<BR /><BR />Christa Ladurner ist für ihre direkte Art bekannt und sagt es offen: „Der <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/mensaaufsicht-freiwillige-statt-lehrkraefte" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Vorstoß des Landeshauptmanns</a>, eine tägliche Mensaaufsicht an Grund- und Mittelschulen künftig allein über Freiwillige abzuwickeln, ist eine Schnapsidee.“ Sie frage sich, woher das Heer an Rentnern kommen solle, die diese Aufgabe übernehmen. Schon jetzt finden die Gemeinden kaum Freiwillige für das Auffahren von Essen auf Rädern. „Dutzende, nach einem Schulvormittag gelinde gesagt aufgeweckte Kinder zu beaufsichtigen, ist noch einmal eine deutliche Stufe mehr an Verantwortung“, so Ladurner. Freiwillige mögen versichert sein. „Doch es geht auch um rechtliche Fragen, wenn sich jemand verletzt oder zwei Schüler sich die Köpfe einschlagen.“ Das könne nicht Aufgabe von Freiwilligen sein.<h3> „Mittagessen ist mehr als reine Nahrungsaufnahme“</h3>Ehrenamtliche können zudem jederzeit abspringen. „Abgesehen vom großen organisatorischen Aufwand für die Gemeinden ist die Planungssicherheit für einen Mensadienst, der künftig täglich erfolgen soll, nicht gegeben“, so Ladurner.<BR /><BR />„Vor allem aber ist das gemeinsame Mittagessen mehr als reine Nahrungsaufnahme und der Lehrberuf mehr als reine Wissensvermittlung“, meint Ladurner. Der Mittagstisch sei auch ein pädagogischer Moment. „Er ist eine Chance, die Kinder in einem anderen Kontext als im Klassenzimmer zu erleben“, meint Ladurner. Dass die Schule Unterstützung benötige, sei unbestritten. „Trotzdem muss es weiterhin Lehrkräfte geben, welche die Kinder beim Mittagessen beaufsichtigen“, fordert Ladurner. Freiwillige könnten, sofern man sie findet, hinzugezogen werden, aber nur in Kombination mit Lehrern. „Und vielleicht, indem man ihnen eine Kleinigkeit zahlt.