Demnach haben die Ermittlungen der Finanzwache auf Hinweis der Staatsanwaltschaft bereits 2019 begonnen. Eine Baufirma, die dem Mann gehörte, musste Konkurs anmelden. Aber trotz Schulden gegenüber Staat und Vorsorgeinstitut habe der Sizilianer 150.000 Euro beiseite geschafft. Im Zuge der Ermittlungen wurde deutlich, dass der Mann rund 10 Firmen besaß und er „gewohnt“ war, keine Steuererklärung zu machen und auch keine Abgaben zu zahlen. Immer während des Konkursverfahrens entdeckten die Ermittler, dass der Mann parallel mit weiteren 3 Firmen in Bozen und Meran immer noch aktiv war und so eine Million Euro an Steuern und Abgaben hinterzogen hatte.<BR /><BR />Erst heuer im April wurden dem 42-Jährigen 2 Wohnungen beschlagnahmt, weil er auf dem Papier als Habenichts aufscheine und dennoch Zugriff auf Immobilien habe. Nur einen Monat später hatte die Finanzwache 5 Baufirmen unter die Lupe genommen und festgestellt, dass 11 Arbeiter schwarz arbeiteten und weitere 41 zwar gemeldet, aber auch teils schwarz bezahlt worden seien. Nach Angaben der Finanzwache hätten die 5 Baufirmen 140.000 Euro für Schwarzarbeit ausgegeben, zudem seien Sozialausgaben in Höhe von 82.000 Euro nicht bezahlt worden.<BR /><BR />Heute war nun Schluss. Der Mann wurde verhaftet. 4 weitere Personen, die als Strohmänner dienten, wurden auf freiem Fuß angezeigt.